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Brandenburg: 15-Jähriger vor Schule schwer verletzt Jugendlicher zog Messer bei Streit mit Schülern

Berlin - Ein 15-jähriger Schüler der 11. Integrierten Sekundarschule in Berlin-Hohenschönhausen ist am Mittwoch bei einem Streit mit schulfremden Jugendlichen niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden.

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Berlin - Ein 15-jähriger Schüler der 11. Integrierten Sekundarschule in Berlin-Hohenschönhausen ist am Mittwoch bei einem Streit mit schulfremden Jugendlichen niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Die brutale Attacke ereignete sich laut Polizei während einer Unterrichtspause gegen 13 Uhr „direkt vor dem hinteren Schuleingang“. Das Opfer wurde von einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht und dort notoperiert. Bei den flüchtigen Tätern soll es sich um drei Heranwachsende handeln. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei blieb bis Redaktionsschluss erfolglos. Die 5. Mordkommission ist eingeschaltet, sie ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Nach ersten Erkenntnissen hatte die Auseinandersetzung eine Vorgeschichte. Bereits am Dienstag sei eine Schülergruppe der Sekundarschule an der Malchower Straße 54 mit mehreren schulfremden Jugendlichen aus noch unbekannten Gründen aneinandergeraten, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben von Anwohnern war dieser Streit in der Nähe der Schule. Offenbar seien dann am Mittwochnachmittag drei Mitglieder der außwärtige Gruppe erneut zum Schulgelände gekommen, um den Händel fortzusetzen. Dem Vernehmen nach lockten sie drei ihrer Kontrahenten in der Pause zum hinteren, etwas abgelegenen Schultor. Dort gibt es einen Parkplatz neben einer Kleingartenkolonie, eine ruhige Wohnstraße mit Einfamilienhäusern führt vorbei. Hier eskalierte das Gerangel und endete mit dem Messerangriff. Der 15-Jährige wurde im Oberkörper getroffen. Die mutmaßlichen Täter ergriffen danach sofort die Flucht.

Nach Angaben der Bildungsverwaltung besuchte der schwerverletzte Junge die 11. Sekundarschule erst seit zwei Wochen. Über die zwei anderen Schüler, mit denen er das Schulgelände verließ, war am Mittwochnachmittag nichts bekannt. Der Unterricht lief nach dem Geschehen weiter. Die Bildungsverwaltung schickte aber sofort einen Notfallpsychologen nach Hohenschönhausen.Thomas Loy, Christoph Stollowsky

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