Brandenburg: „Bombodrom“ soll in Koalitionsvertrag
Potsdam - Die Bürgerinitiativen gegen einen Luft-Boden-Schießplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide verlangen einen rechtsverbindlichen Verzicht der neuen Bundesregierung auf jegliche militärische Nutzung des Areals. Das sollte im Koalitionsvertrag von Union und FDP verankert werden, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung der Initiativen „Freier Himmel“, „Freie Heide“ und „Pro Heide“.
Stand:
Potsdam - Die Bürgerinitiativen gegen einen Luft-Boden-Schießplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide verlangen einen rechtsverbindlichen Verzicht der neuen Bundesregierung auf jegliche militärische Nutzung des Areals. Das sollte im Koalitionsvertrag von Union und FDP verankert werden, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung der Initiativen „Freier Himmel“, „Freie Heide“ und „Pro Heide“. Zugleich sollten Union und FDP in ihrem Koalitionsvertrag festschreiben, dass das 12 000 Hektar große sogenannte Bombodrom von militärischen Altlasten befreit wird. Die Regierung müsse „als Ausgleich für die 17 Jahre, die das Gelände der Region vorenthalten wurde, Verantwortung für die Beseitigung militärischer Altlasten“ übernehmen.
Die Initiativen schickten die Erklärung den Angaben zufolge sowohl an CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle als auch an die Landesregierungen von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
In dem Schreiben verweisen die Initiativen auf die Arbeit der länderübergreifenden Projektgruppe zur zivilen Entwicklung der Heidelandschaft. Die Ideen reichten von der extensiven Nutzung mit Energieholzgewinnung oder der Herstellung von Industriefiltern aus Heidemahd bis zu Naturschutzoptionen wie einer „Nationalen Strategie für die biologische Vielfalt“. Die nächste Sitzung der Projektgruppe findet am morgigen Donnerstag in Menz (Mecklenburg-Vorpommern) statt. ddp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: