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Brandenburg: Brandenburgs Parteien laufen sich warm

Zeitplan für die Bundestagswahl steht / Landesdelegiertenkonferenzen dauern bis in den August

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Zeitplan für die Bundestagswahl steht / Landesdelegiertenkonferenzen dauern bis in den August Potsdam - Brandenburgs Parteien laufen sich in diesen Tagen schon für die voraussichtliche Bundestagswahl am 18. September warm und haben den Zeitplan für die Aufstellung ihrer Kandidaten festgelegt. Dabei ziehen sich die Termine für die Landesdelegiertenkonferenzen bis in den August hinein. So will die SPD am 6. August in Brandenburg/Havel ihre Landesliste beschließen. Ziel sei, wie 2002 alle zehn Direktmandate im Land zu gewinnen, sagte Landesgeschäftsführer Klaus Ness. Die CDU entscheidet bereits am 9. Juli in Potsdam über ihre Landesliste. Derzeit stellt sie vier Bundestagsabgeordnete, von denen alle außer dem letzten DDR-Verteidigungsminister Rainer Eppelmann wieder kandidieren wollen. Ebenfalls in der Landeshauptstadt wollen Bündnis 90/Die Grünen am 26. Juni ihre Landesliste aufstellen. Ihre einzige Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm bekommt es bei ihrer neuerlichen Bewerbung mit einer Reihe von Gegenkandidaten zu tun: Außer ihr wollen die Landesvorsitzenden Katrin Schröder und Joachim Gessinger sowie die Potsdamer Kreisvorsitzende Katrin Vohland in das Parlament einrücken. Damit dürfte es zu einer Kampfabstimmung um Platz eins kommen, der der Satzung zufolge einer Frau vorbehalten ist. Die FDP bestimmt ihre Bundestagskandidaten am 23. Juli bei Rangsdorf (Teltow-Fläming). Für den ersten Listenplatz kandidiert der Landesvorsitzende Heinz Lanfermann. Der bisherige FDP-Abgeordnete Jürgen Türk, der seit 1990 für die Liberalen im Bundestag saß, tritt nicht noch einmal an. Lanfermann, der von 1994 bis 1996 dem Bundestag angehörte und dann als beamteter Staatssekretär im Justizministerium arbeitete, will auch im Falle seiner Wahl Landesvorsitzender bleiben. Am 30. Juli kommt die PDS zu einer Landesvertreterversammlung in Frankfurt (Oder) zusammen, um über die Landesliste für die Bundestagswahl zu entscheiden. Auf den ersten beiden Plätzen sind der Bundesvorsitzende Lothar Bisky und die Vorsitzende der PDS- Landtagsfraktion, Dagmar Enkelmann, gesetzt. Der dritte Platz könnte für einen Vertreter der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) offen gehalten werden. In Frankfurt will die PDS auch über ein Linksbündnis mit dieser Partei beraten. Dieses Thema behandelt die WASG bereits am heutigen Samstag auf einem Sonderparteitag in Potsdam. Der Landesvorstand hat sich inzwischen für eine Zusammenarbeit ausgesprochen. Kandidaten für eine offene PDS-Liste sollen allerdings noch nicht nominiert werden. dpa

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