Brandenburg: Cannabis: Özdemir ganz entspannt Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein
Berlin - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Grünen-Chef Cem Özdemir wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingestellt – wegen Geringfügigkeit. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Grünen-Politiker wegen des Verdachts auf Anbau von Betäubungsmitteln ermittelt.
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Berlin - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Grünen-Chef Cem Özdemir wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingestellt – wegen Geringfügigkeit. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Grünen-Politiker wegen des Verdachts auf Anbau von Betäubungsmitteln ermittelt. „Es freut mich, dass mich die Staatsanwaltschaft entkriminalisiert hat“, sagte Özdemir dieser Zeitung. „Aber ich will auch, dass andere, die nicht Mitglied des Bundestages sind, entkriminalisiert werden.“
Im Rahmen der sogenannten Ice-Bucket-Challenge, einer Spendenaktion für die Erforschung der Nervenkrankheit ALS, hatte der Politiker im Sommer ein Video von sich veröffentlicht. Darauf ist er mit zwei Hanfpflanzen zu sehen.
Mit der Aktion habe er eine Debatte anstoßen wollen. Vor allem Menschen mit schweren Erkrankungen hätten sich bei ihm gemeldet und ihm erzählt, wie schwierig es sei, an Cannabis als Schmerzmittel heran zu kommen. „Die harten Sachen mit starken Nebenwirkungen für teures Geld bekommen sie direkt“, sagt Özdemir. „Das grenzt schon fast an unterlassene Hilfeleistung.“ Für die Zukunft ist Özdemir zuversichtlich. „Das Cannabis-Tabu wird fallen“, ist er sich sicher. So lange werde ihn das Thema wohl begleiten. Martin Niewendick
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