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Brandenburg: CDU besetzt Wahlliste in Eintracht Reiche führt Brandenburger Liste an

Potsdam - Die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche ist erwartungsgemäß Spitzenkandidatin der Brandenburger CDU für die kommende Bundestagswahl. Die 31-jährige Chemikerin führt die Landesliste an, die auf einer Vertreterversammlung am Sonnabend in Potsdam einhellig verabschiedet wurde.

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Potsdam - Die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche ist erwartungsgemäß Spitzenkandidatin der Brandenburger CDU für die kommende Bundestagswahl. Die 31-jährige Chemikerin führt die Landesliste an, die auf einer Vertreterversammlung am Sonnabend in Potsdam einhellig verabschiedet wurde. Es gab keine Kampfkandidaturen, keine Überraschungen. Die von der Basis absegnete Landesliste ist mit den zehn Direktkandidaten der Union im Land besetzt: Nach Reiche folgen die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen und Andrea Voßhoff, auf Platz vier Jens Koeppen, CDU-Chef in der Uckermark und auf Platz 5 der frühere Landesschatzmeister Dierk Homeyer. Die ersten fünf Listenplätze gelten als aussichtsreich. Bei der letzten Bundestagswahl hatte die Union 22 Prozent der Zweitstimmen geholt, worauf vier Brandenburger CDU-Politiker in den Bundestag einzogen. Alle zehn Wahlkreise gewann die SPD. CDU-Landeschef Jörg Schönbohm hob den Frauenanteil von 40 Prozent auf der Liste hervor, der bundesweit der höchste bei der Union sei. Schönbohm übte scharfe Kritik an der Bundesregierung. „Jeder Tag Rot-Grün ist für Brandenburg schlecht.“ Die Abwahl sei auch im Interesse der Brandenburger SPD, sagte Schönbohm. Schönbohm sagte, er rechne mit einem „grenzwertigen Wahlkampf“. Das zeige sich schon am SPD-Wahlmanifest. Denn wer seine Mitbewerber als „unmoralisch“ kategorisiere, überschreite Grenzen, warf er der SPD vor. Das Wahlziel der brandenburgischen CDU liegt Schönbohm zufolge bei „25 Prozent plus X“. Gleichzeitig sprach sich der Innenminister für ein Fortbestehen der Koalition mit der SPD auf Landesebene aus. Nur diese habe in Brandenburg eine Chance, tatsächlich etwas zu erreichen und die Probleme im Land zu lösen. Eine Prognose, wie viele Direktmandate die CDU in Brandenburg erreichen könne, wollte Schönbohm nicht abgeben. „Wir gehen aber davon aus, dass wir zwei bis drei Wahlkreise holen“, sagte er im Anschluss an die Landesvertreterversammlung. Keine große Gefahr drohe der CDU von dem neuen Linksbündnis aus PDS und WASG, waren sich Reiche und Schönbohm einig.. thm

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