
© Kai-Uwe Heinrich
Brandenburg: Feuer im Lafayette
Feuerwehr-Großeinsatz in der Friedrichstraße Flammen fraßen sich bis ins Erdgeschoss
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Berlin - Im Berliner Kaufhaus „Galeries Lafayette“ ist am gestrigen Freitag gegen 15 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Rauchwolken waren kilometerweit über der Innenstadt zu sehen. Auf Fotos, die verschiedene Medien bei Twitter verbreiteten, waren auch einzelne Flammen und ebenfalls dichter schwarzer Rauch zu sehen. Die Feuerwehr rückte mit etwa 100 Einsatzkräften zur Friedrichstraße aus.
Die Männer benötigten zwei Stunden, um sich mit Atemschutzmasken durch die verqualmten Untergeschosse zum Brandherd im 3. Untergeschoss vorzukämpfen. Das war schwierig, da einige Türen vorschriftswidrig verschlossen waren, die Feuerwehr musste diese mit Gewalt öffnen. Verletzte gab es nicht. Ein Brandmelder hatte den Alarm automatisch bei der Feuerwehr ausgelöst. Schwarze Rauchwolken drangen aus dem Erdgeschoss oder den Geschossen darunter. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers brannte ein Transformator. Dieser sei mit Öl befüllt gewesen, deshalb war die Rauchentwicklungen enorm. Die Flammen fraßen sich bis ins Erdgeschoss, in der Französischen Straße sprangen zwei Schaufenster, Flammen schlugen heraus.
Die Friedrichstraße und die umliegenden Straßen wurden gesperrt. Die BVG teilte via Twitter mit, dass Buslinien im Berufsverkehr – etwa die Linie 147 zum Hauptbahnhof – umgeleitet werden mussten. Das gesamte Kaufhaus wurde schnell geräumt; hunderte Personen – darunter das Personal – standen vor dem qualmenden Kaufhaus hinter Flatterbändern der Polizei. Medienberichten zufolge berichteten Zeugen, dass der schwarze Qualm teilweise so dicht gewesen sei, dass man die Straße nicht mehr habe sehen können. Passanten seien sofort geflüchtet.
Die Galeries Lafayette gehört zu den bekanntesten Kaufhäusern der Stadt. Eröffnet wurde der Neubau am Boulevard im Februar 1996. Jörn Hasselmann
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