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Nach Platzecks Rücktritt: Grüne: Woidke muss Neuanfang wagen
Die CDU sieht bessere Chancen für Ende von Rot-Rot. Altbischof Huber hofft auf weiteres Engagement Platzecks.
Stand:
Potsdam - Brandenburgs Politik beginnt nach dem angekündigten Rücktritt des langjährigen SPD-Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen. Der Fraktionschef der oppositionellen Grünen im Landtag, Axel Vogel, forderte den designierten neuen Regierungschef Dietmar Woidke am<TH>Dienstag auf, eine „Neujustierung der Landespolitik“ zu wagen, etwa in der Energiepolitik, im Bildungssystem, aber auch für eine Fusionsperspektive mit Berlin. Und CDU-Landeschef Michael Schierack sieht mit Woidke bessere Chancen für ein Ende des rot-roten Bündnisses nach der Landtagswahl 2014, wie er den PNN sagte. Eine Forderung nach Neuwahlen, wie sie seinerzeit nach dem Abtritt von Manfred Stolpe im Jahr 2002 von der damaligen PDS-Opposition erhoben worden war, lehnt Schierack ab. Dies wäre bei einem pleitebedingten Rücktritt angezeigt, nicht wegen einer Krankheit, sagte er. „Wir werden den Neuen an seinen Taten messen.“
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Schierack will CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2014 werden. „Hauptziel bleibt, Rot-Rot zu beenden. Die Chance dafür ist jetzt größer.“ Wenn die Union auch noch stärkste Partei werde, „umso besser.“ Er freue sich auf einen Wahlkampf auf Augenhöhe mit Woidke, der 2009 zunächst gegen ein rot-rotes Bündnis war. Linke-Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi wiederum erwartet durch den Wechsel keine Probleme oder gar ein vorzeitiges Ende von Rot-Rot.
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