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Ernährungsskandal: Gulasch mit Pferd im Brandenburger Handel

Die Liste falsch deklarierter Fertigprodukte, die Pferdefleisch enthalten und auch in Berlin und Brandenburg verkauft wurden, wird immer länger.

Stand:

Potsdam/Berlin -  Aldi Nord fand Pferdefleisch in „Tiefkühl Penne Bolognese 750 g“ und „Gulasch 540 g Dose, Sorte Rind“. Nach Angaben des Herstellers mit Sitz in Neuruppin und des Verbraucherschutzministeriums in Postdam ist das Gulasch in Brandenburg verkauft worden, konkret in der Aldi-Nord-Regionalgesellschaft Mittenwalde (Dahme-Spreewald). Das Unternehmen Dreistern mit Sitz in Neuruppin ist derzeit der einzige betroffene Produzent in der Region. Er hatte auch an Aldi-Süd in Nordrhein-Westfalen geliefert, die Produktion gestoppt und alle Chargen zurückgerüfen. Das Fleisch bezieht er von sechs Lieferanten aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Es sei nur Pferde-DNA gefunden worden, was auch auf die Fleischverarbeitung in Schlachthäusern oder Transportbehälter zurückgeführt werden könne, hieß es. Es liefen umfangreiche Untersuchungen, sagte eine Unternehmenssprecherin. „Auch wir sind Opfer von Etikettenschwindel und kriminellen Machenschaften. Wir sind nicht Täter“, sagte eine Sprecherin.

50 Lebensmittel-Proben liegen inzwischen im Landeslabor Berlin-Brandenburg, das zentral die Auswertung vornimmt, darunter auch die betroffenen Gulasch-Konserven. Die zuständigen Behörden in den brandenburgischen Landkreisen sind angehalten, alle Fertigprodukte zu prüfen, bei denen es Anhaltspunkte auf Pferdefleisch gibt, sagte eine Sprecherin des Verbraucherschutzministeriums in Potsdam.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der DIENSTAGAUSGABE DER POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN.

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