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Brandenburg: Menschen, Maschinen, Mutationen

Bis Mitternacht lässt sich am Sonnabend wieder entdecken, wie spannend Forschung sein kann. Zum 15. Mal gibt es die Lange Nacht der Wissenschaften

Stand:

Am Sonnabend findet zum 15. Mal die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam statt. 73 Wissenschaftseinrichtungen machen mit, insgesamt 2000 Veranstaltungen. Nicht ganz einfach, bei 240 Seiten Programm den Überblick zu behalten. Wir haben eine Auswahl getroffen.

FÜR NOBELPREISTRÄGER VON MORGEN

Hans im Dreck. Dr. Pohls Puppentheaterstück zum „nachhaltigen Wirtschaften“, in dem Hans und die Kinder so einiges erleben und Zusammenhänge verstehen lernen. Ganz nebenbei wird gezeigt, warum es besser ist, dass Schweine keine Taucheranzüge tragen. Aufführung: 17.15, 18.15 Uhr, Dauer: 45 Minuten, Haus H im Geoforschungszentrum Telegrafenberg.

Wie früher. Vergiss iPad und Laptop! Schreib mit dem Griffel, tusch mit der Feder, lies in der Fibel – so wie damals, zu Kinderzeiten von Oma und Opa. Wedding, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Glasgang.

Bibel-Lego. Turmbau zu Babel, mal anders: die biblische Josefsgeschichte aus Legosteinen, zum Angucken und Selberbauen. Mitte, Theologische Fakultät der HU, 1. OG, bis 22 Uhr.

Weltpolitik für Schüler. Wie lernen die Kinder in Ägypten? Wie geht es ihnen in Syrien, wo Krieg herrscht? Was ist der Islam? Diskutiere mit in der Podiumsdiskussion (geeignet für die Klassen 4 bis 6). Dahlem, Otto-Suhr-Institut der FU, Raum E, 19 Uhr.

FÜR LABORRATTEN

Erdbebendiplom. Mit einem Hammerschlag können Erdbeben erzeugt werden, die von einem Seismometer aufgezeichnet werden. Mitmachexperiment vor Haus H am Geoforschungszentrum auf dem Telegrafenberg.

Blutige Sendung mit der Maus. Eine Labormaus wird präpariert; die Wissenschaftler erklären ihre inneren Organe. Lise- Meitner-Schule, Raum 3.1.12.

Medizin von morgen. Wie löst man Zellen aus dem Bindegewebe und züchtet im Labor neues Gewebe? Beuth-Hochschule, Infostand im EG links.

Kleine Teilchen, ganz groß. Das Hochleistungstransmissionselektronenmikroskop – für Fans atomarer Materie (und langer Wörter). Haus der Elektronenmikroskopie I der TU, Foyer.

Ein echter Hingucker. Klein, kleiner, Nano. Das Rastertunnelmikroskop hilft, Moleküle zu sehen. Dahlem, Fachbereich Physik der FU, Raum 0.3.16.

Der Gang der Dinge. Sind das etwa Reste von Spaghetti? Und wären Sie gern ein Gott in Weiß? Die Charité macht’s möglich: Üben Sie eine Magenspiegelung am Modell. Charité-Campus Benjamin Franklin, Infostand im Hauptgebäude.

FÜR KRITISCHE KÖPFE

Strahlende Zukunft. Mobile Endlagerausstellung des Bundesamtes für Strahlenschutz: Alter Markt, Potsdam.

Öl, Gas und Kohle. Rohstoffe aus der Tiefe werden noch Jahrzehnte unentbehrliche Energieträger für die Menschheit sein. Wie und woraus entstehen sie? Infostände und Mitmachexperimente vor Haus H am Geoforschungszentrum auf dem Telegrafenberg in Potsdam.

Money, Money, Money. Über den Kontostand der Deutschen und die ungleiche Verteilung von Vermögen: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Raum 1.04, 18.45 Uhr.

Worte, die wehtun. Nachdenken über Hate Speech und symbolische Gewalt der Sprache. Dahlem, Institut für Philosophie der FU, UG, 19 Uhr.

Wir und die. Ich bin kein Rassist, aber ... Ein Workshop über rassistische Strukturen. Dahlem, Otto-Suhr-Institut der FU, Raum E, 20 Uhr.

FÜR BESSERWISSER

Wir haben’s in der Hand. Mission Umweltrettung – hier erfahren Sie, wie viel die Abholzung der Tropenwälder mit unserem Alltag in Deutschland zu tun hat. Adlershof, Geographisches Institut der Humboldt-Universität, Raum 0’101, 17.30 und 21 Uhr.

Keiner surft alleine. Wie soziale Netzwerke unsere persönlichen Daten speichern (auch für Kinder). Adlershof, Erwin-Schrödinger-Zentrum, Hörsaal 0’110, 17, 18.30 und 20 Uhr.

Für Krimi-Profis und Mathe-Nerds. Ermitteln Sie den Todeszeitpunkt einer Leiche durch Temperaturmessung. Dahlem, Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik, Hörsaal, 19.30 Uhr.

Born in the USA. Was Michael Jackson und Lady Gaga immer schon wussten: Musikvideos und Populärkultur sind sinnstiftend für die amerikanische Kultur. Dahlem, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 201, 22 Uhr.

FÜR SCHÖNGEISTER

London, Paris, Dublin, New York. Stein, Woolf, Joyce & Co. Speed-Dating-Lesung mit den Großstadtkünstlern der Jahrhundertwende. Mitte, Hauptgebäude der HU, Ostflügel, Raum 2103, 20 und 22 Uhr.

Latinitas viva! Führung durch das HU-Hauptgebäude in lateinischer Sprache. Mitte, HU-Hauptgebäude, Raum 3059, mehrfach ab 19 Uhr.

Literatur am seidenen Faden. Das Amateurpuppentheater der HU präsentiert eine Adaption von E.T.A. Hoffmanns „Der goldne Topf“. Mitte, HU-Hauptgebäude, Raum 2095, 18, 19.30 und 21 Uhr

Auf die Ohren! Konzert mit dem deutsch-amerikanischen Barbershop-Chor „Women in Black“. Dahlem, FU-Hauptgebäude, Raum JK 26/140, 18.30 Uhr.

Von Mozart verzaubert. Die UdK holt einen Schatz hervor: Schinkels Sternenhimmel-Bühnenbildentwurf für die „Zauberflöte“. Uni-Bibliothek der TU, Ausstellung im 4. OG.

FÜR NOSTALGIKER

Historisches Michelson-Experiment. Interferenz und Nobelpreis, Regenschirm und Relativität – von der Technik zur Logik des Experiments. Experiment, Führung: ab 18 Uhr alle 30 Minuten, letztmals 20 Uhr, Dauer: 15 Minuten, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Haus A31, Eingang Ostturm, UG.

Die Universität von gestern. Historische Spuren, Dokumente und Überlieferung (Führung). Hauptgebäude der TU, Treffpunkt Eingangsfoyer, 22 Uhr.

Frauen-Power. Lise Meitner und ihre Schwestern. Eine frauenhistorische Führung auf dem FU-Campus. Treffpunkt vor dem Otto-Suhr-Institut der FU, 18 Uhr.

Happy Families? Eine Fotoausstellung zeigt Szenen amerikanischen Familienlebens der 1950er- bis 1980er-Jahre. Dahlem, John-F.-Kennedy-Institut, Bibliothek.

Zwischen Romantik und Repression. Vortrag über das Liebes- und Familienleben im Sozialismus. Dahlem, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Raum 111, 22.15 Uhr.Anna-Lena Scholz

Anna-Lena Scholz

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