Brandenburg: Platzeck wirbt für mehr Verständnis zwischen Deutschen und Polen
Berlin – Deutsche und Polen sollten sich nach Ansicht von Bundesratspräsident Matthias Platzeck (SPD) noch besser kennen und verstehen lernen. Das sagte der brandenburgische Ministerpräsident gestern laut einer vorab verbreiteten Rede zur Eröffnung einer Ausstellung zum bevorstehenden Deutsch-Polnischen Jahr im Bundesrat in Berlin.
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Berlin – Deutsche und Polen sollten sich nach Ansicht von Bundesratspräsident Matthias Platzeck (SPD) noch besser kennen und verstehen lernen. Das sagte der brandenburgische Ministerpräsident gestern laut einer vorab verbreiteten Rede zur Eröffnung einer Ausstellung zum bevorstehenden Deutsch-Polnischen Jahr im Bundesrat in Berlin. Die Schau mit dem Titel „Frühling im Herbst - Vom polnischen November zum deutschen Mai. Das Europa der Nationen 1830 bis 1832“ solle zum gegenseitigen Verständnis beitragen. Im Mittelpunkt der Schau steht das 1832 entstandene Gemälde „Finis Poloniae 1831“, das Dietrich Monten unter dem Eindruck des niedergeschlagenen Aufstandes der Polen gegen die zaristische Fremdherrschaft malte. Die Polen galten damals als Vorkämpfer der europäischen Völkerfreiheit. Die Ausstellung dokumentiere das breite Echo, das dieses Geschehen in ganz Europa und insbesondere in Polen, Deutschland und Frankreich ausgelöst hat. Montens Bild habe bis heute besondere Bedeutung, sagte Platzeck. 15 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ sei unvergessen, dass ausgehend von der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc „nach und nach der ganze ehemalige Ostblock vom Flächenbrand der Freiheit und der Selbstbestimmung erfasst“ wurde. „Als Ministerpräsident eines der neuen Länder weiß ich, was wir den Polen zu verdanken haben“, sagte Platzeck. Dieses Jahr solle durch viele persönliche Begegnungen lebendig werden. ddp
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