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Die politische Stimmung im Land ist in Bewegung. 

© Sebastian Gabsch PNN

Sonntagsfrage für Brandenburg: SPD weiter vor der AfD - aber knapp

Eine Umfrage des Instituts Wahlkreisprognose zeigt: Nur eine Partei kann im Land Brandenburg derzeit nennenswert zulegen.

Stand:

Die SPD bleibt in Brandenburg stärkste Kraft, büßt aber ihren Vorsprung vor der AfD ein. Wenn am Sonntag ein neuer Landtag gewählt würde, kämen die Sozialdemokraten von Landesparteichef und Ministerpräsident Dietmar Woidke auf 26,5 Prozent der Stimmen, die AfD auf 25 Prozent. CDU und Grüne, die derzeit gemeinsam mit der SPD regieren, liegen mit jeweils zwölf Prozent gleichauf auf Platz 3. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Instituts Wahlkreisprognose im eigenen Auftrag hervor.

Die BVB/Freie Wähler liegt demnach mit sieben Prozent noch vor der Linken, die bislang bei Landtagswahlen immer zweistellig war, 2004 ein Rekordergebnis von 28 Prozent erzielte und nun der Umfrage zufolge nur noch auf sechs Prozent kommt. Die FDP, die 2014 aus dem Landtag flog, säße mit fünf Prozent wieder im Parlament.

SPD, CDU und Grüne könnten ihre Koalition fortsetzen: Sie kämen zusammen auf 47 der 88 Mandate, was einer rechnerischen Stimmenmehrheit von 53,4 Prozent entspricht. An der Sitzverteilung für SPD und AfD würde sich nichts ändern, sie kamen weiter auf 25 und 23 Mandate.

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Während die Grünen dann elf statt zehn Mandate erringen und die Freien Wähler zwei zu ihren bisherigen fünf Sitzen dazugewinnen würden, verlieren CDU und Linke: Die Union büßt der Umfrage zufolge vier ihrer derzeit 15 Plätze im Landtag ein, die Linksfraktion bestünde nur noch aus sechs statt aktuell zehn Mitgliedern.

Im Vergleich zur jüngsten Landtagswahl am 1. September 2019 würde die SPD stagnieren und kaum merkliche 0,3 Prozentpunkte dazugewinnen. Die AfD steigert sich um 1,5 Prozentpunkte, die Grünen um 1,2. Die CDU verliert 3,6 und die Linke mit 4,7 Prozentpunkten am stärksten.

Die Linke kann sich in der Energiekrise nicht profilieren

Während die AfD offenbar in der Energiekrise Stimmen dazugewinnt, scheint es der Linken auch in Brandenburg nicht zu gelingen, Wähler mit diesem Thema anzusprechen. Das lässt sich aus den zurückliegenden Umfrageergebnissen des Instituts vom Mai 2022 schließen: Demnach hat die AfD binnen vier Monaten sechs Prozentpunkte dazugewonnen, so viel wie keine andere Partei. Der Wert der Linken bleibt unverändert, leicht zugelegt haben nur BVB/Freie Wähler um einen und die FDP um einen halben Prozentpunkt.

Die Regierungsparteien verlieren hingegen alle verglichen mit den Maizahlen, am stärksten CDU und SPD mit minus vier und minus 3,5 Prozentpunkten, die Grünen um einen Prozentpunkt.

An der Onlinebefragung vom 4. bis 11. September nahmen nach Angaben des Instituts 1100 Wahlberechtigte in Brandenburg teil.

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