Brandenburg: Surfen im Berliner Bushäuschen Motorola und Wall offerieren Gratis-Wlan
Berlin - Berlins Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will die Idee für ein flächendeckendes, kostenloses Wlan-Netz in der Berliner Innenstadt erneut prüfen lassen: Beim Besuch im Berliner Motorola-Werk hatten ihm Experten des Elektronikkonzerns, neue Lösungen für einen kabellosen, kostelosen Internetzugang über das so genannte Wlan (Wireless Lan/kaleloses lokales Netzwerk) vorgestellt. Ein Sprecher der Berlin Tourismus Marketing GmbH sagte, flächendeckende und kostenfreie Internetzugänge seien ein Zeichen für „Innovation und Zukunft“.
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Berlin - Berlins Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will die Idee für ein flächendeckendes, kostenloses Wlan-Netz in der Berliner Innenstadt erneut prüfen lassen: Beim Besuch im Berliner Motorola-Werk hatten ihm Experten des Elektronikkonzerns, neue Lösungen für einen kabellosen, kostelosen Internetzugang über das so genannte Wlan (Wireless Lan/kaleloses lokales Netzwerk) vorgestellt. Ein Sprecher der Berlin Tourismus Marketing GmbH sagte, flächendeckende und kostenfreie Internetzugänge seien ein Zeichen für „Innovation und Zukunft“. Vor allem junge Reisende seien es gewohnt, jederzeit im Internet surfen und E-Mails schreiben zu können. Ob das erst zu Beginn dieses Jahres abgesagte Projekt neu auflebt, bleibt trotzdem vorerst offen. Denn die Berliner Stadtentwicklungsverwaltung hatte sich bisher stets gegen die Wlan-Pläne ausgesprochen. Die Stadtentwicklungsverwaltung hatte das Wlan mit dem Argument abgelehnt, Antennen an Laternen- oder Ampelmasten würden das Stadtbild beeinträchtigen und könnten die Elektronik stören. Letzteres wurde laut Motorola-Manager Frank Oliver Pauer jedoch bereits durch Praxistests an Ampeln widerlegt. Außerdem sei es inzwischen möglich, mit wenigen Masten auszukommen: Ein Großteil der Wlan-Technik könne in bestehende Verteilerkästen am Straßenrand eingebaut werden, die zum Beispiel dem Kabelfernsehen dienen.
In Aachen, wo der Kabel-TV-Anbieter Unitymedia seit Juni ein von Motorola entwickeltes Wlan mit 13 Hotspots betreibt, wurden Antennen zusätzlich an Häuser von Kunden montiert. Auch öffentliche Gebäude seien denkbare Standorte, sagt Pauer. Aachen gilt aber nur technisch als Vorbild. Das dortige Wlan deckt nicht die ganze Innenstadt ab und steht nur Unitymedia-Kunden offen.
Die auf Außenwerbung und Stadtmöbel spezialisierte Wall AG hat dem Senat nun angeboten, bis zum Jahr 2011 rund 600 neue BVG-Wartehäuschen mit Gratis-Wlan in der Innenstadt zu installieren. Die Kosten sollen durch Werbeflächen an den Wartehäuschen gedeckt werden. Ob es dazu kommt, werde man allerdings erst nach geplanten Verhandlungen wissen, sagte eine Wall-Sprecherin. Die Reichweite eines professionellen Wlan betrage etwa 300 Meter – damit sei zwar keine völlige Abdeckung der Innenstadt möglich, aber zumindest ein großes Netz entlang der Buslinien.Cay Dobberke
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