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Die Maskenpflicht gilt nur noch an wenigen Orten.

© Andreas Klaer

Zum 1. März: Brandenburg will alle Corona-Auflagen kippen

Hintergrund ist das vorgezogene Ende der bundesweiten Regeln. Unterdessen meldet Potsdam wieder Covid-19-Fälle.

In Brandenburg sollen die restlichen Corona-Beschränkungen des Landes nach den Plänen von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) zum 1. März wegfallen. Vor dem Hintergrund des vorgezogenen Endes bundesweiter Corona-Regeln soll die Maskenpflicht in Obdachlosenunterkünften und Flüchtlingseinrichtungen aufgehoben werden, teilte das Ministerium am Freitag mit. Die Testpflicht für nicht geimpfte und nicht genesene Beschäftigte in Flüchtlingseinrichtungen, psychatrischen Kliniken sowie in Jugendhilfe- und Seniorenheimen soll ebenfalls wegfallen.

Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern hatten am Dienstag angesichts einer stabilen Corona-Lage ein früheres Ende der Masken- und Testpflichten für Beschäftigte und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen vereinbart. Die Schutzvorgaben sollen zum 1. März auslaufen, ursprünglich sollten sie bis zum 7. April gelten. Für Besuche in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen soll die Maskenpflicht nach der Vereinbarung bestehen bleiben. Damit würden die letzten Vorgaben schrittweise bis Ostern enden.

Ministerin Nonnemacher will die Aufhebung der Corona-Verordnung am kommenden Dienstag ins Kabinett einbringen. Die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen endete in Berlin und Brandenburg bereits zum 2. Februar. Das galt auch für den Fernverkehr.

Potsdam meldet wieder Corona-Fälle

Nach dem siebenwöchigen Abschalten der Internetverbindungen wegen eines drohenden Cyberangriffs hat Potsdam wieder Corona-Fälle gemeldet. Am Freitag leitete die Brandenburger Landeshauptstadt 562 Covid-19-Infektionen weiter, teilte das Gesundheitsministerium mit. Damit lag Potsdam zwar bei weitem an der Spitze in Brandenburg, doch die Angabe entspricht nicht der genauen Zahl der Infektionen vom Vortag: Die Stadt verteilt die aufgelaufenen, nicht gemeldeten Fälle über mehrere Tage.

Dem Gesundheitsamt wurden nach Angaben der Stadt seit dem 30. Dezember insgesamt rund 1800 Infektionsmeldungen übersandt. Die Corona-Meldungen würden nun sukzessive bis spätestens zum 24. Februar bearbeitet und gemeldet, teilte eine Sprecherin mit.

Nach dem Abschalten der Internetverbindungen war Potsdam am 8. Februar wieder an das Landesverwaltungsnetz angeschlossen worden. Die Dienstleistungen für Bürger laufen erst schrittweise wieder an. Im Januar war die Stadt kurzzeitig wieder am Netz, auch die E-Mail-Kommunikation funktionierte wieder, doch nach einem Hinweis auf eine Schadsoftware ging sie wieder offline. (dpa)

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