
© Manfred Thomas
Landeshauptstadt: Abkühlen im Aquarium
Der Sommer bleibt heiß. Wer nicht mehr am Badesee sitzen will, kann in Potsdam Abkühlung mit Anspruch suchen. Die Museen der Stadt haben geöffnet – und manche sind klimatisiert
Stand:
Naturkundemuseum
Das Potsdamer Naturkundemuseum ist in einem „Ständehaus“ aus dem Jahr 1770 untergebracht. Die Dauerausstellungen „Tierwelt Brandenburgs – Artenvielfalt einst und heute“ und das Aquarium „Fische Brandenburgs“ zeigen die vielfältige Tierwelt in Brandenburg zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Außerdem gibt es in dem Museum an der Breiten Straße 13 zahlreiche Sonderausstellungen zu Natur und Umwelt in der Region. Besonderes Highlight des Museums ist das Kaltwasseraquarium im Kellergeschoss. In den verschiedenen Schauaquarien können mehr als vierzig Fischarten, Krebse oder andere Wasserbewohner aus Potsdam und Brandenburg begutachtet werden. Außerdem bietet das Aquarium – der kühlste Ort des Museums – Besuchern in der Sommerzeit eine gute Möglichkeit, sich etwas abzukühlen. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro. Kinder ab sechs zahlen einen Euro und Jugendliche zwei Euro. Kinder unter sechs Jahre haben freien Eintritt. Das Museum ist dienstags bis sonntags zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet und jeden ersten Montag im Monat.
Haus der Brandenburgisch-Preußischen
Geschichte
Im kurz HBPG genannten Landesmuseum ist die Dauerausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“ im Erdgeschoss des Kutschstalls zu sehen. Seit dem 11. April läuft zudem die Sonderschau „Free Jazz in der DDR. Weltniveau im Überwachungsstaat“. Am 22. August folgt darauf „Expressiv - konstruktiv - phantastisch. Ostdeutsche Kunst 1945 bis 1990 aus einer Privatsammlung“.
Geöffnet ist Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr, Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag ist geschlossen. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro und freitags 2 Euro.
Villa Schöningen
In der Villa Schöningen ist noch bis zum 26. Oktober die Sonderausstellung „Olaf Metzel - Umsonst und Draußen“ zu sehen. Gezeigt werden die Werke des 1952 geborenen Berliner Künstlers Olaf Metzel, der als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Deutschlands gilt. Zudem läuft in der gut klimatisierten Villa die Dauerausstellung zur Geschichte des Hauses und zur Glienicker Brücke, die auch die Geschichte Deutschlands zwischen 1961 und 1989 widerspiegelt. In der Daueraustellung wird historisch Wissenswertes über die Villa selbst, aber auch über die deutsch-deutsche Teilung vermittelt. Nach dem Museumsrundgang können Besucher ihren Ausflug zur Villa mit einem Besuch des hauseigenen Cafés ausklingen lassen, das neben italienischen Snacks auch hausgemachten Blechkuchen anbietet.
Geöffnet ist donnerstags und freitags zwischen 10 und 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 9 Euro, für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt kostenlos.
Potsdam Museum
Im seit seiner Neueröffnung klimatisierten Potsdam Museum am Alten Markt 9 können Besucher in der Dauerausstellung „Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte“ viel über die Geschichte der Stadt lernen. Darüber hinaus sind im Museum auch Sonderausstellungen zu historischen und zeitgenössischen Themen aus Kunst und Kultur zu sehen. In diesem Sommer wird die Sonderausstellung „ZuHause im Krieg – im Krieg zu Hause“ anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges noch bis zum 17. August gezeigt. Im Museumscafé „Café Art“ können die Gäste des Museums Kuchen, Salatkreationen und sommerliche Getränke genießenDas Museum ist Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Donnerstag ist bis 19 Uhr geöffnet. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet fünf Euro, für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt kostenlos.
Marmorpalais
Das frühklassizistische Marmorpalais ist auswärts nicht ganz so bekannt wie das Schloss Sanssouci, in seiner Architektur und Geschichte aber nicht weniger interessant. Das zweigeschossige Gebäude aus rotem Backstein liegt am Heiligen See und wurde zwischen 1787 und 1792 von den Architekten Carl von Gonthard und Carl Gotthard Langhans als Sommerresidenz für den König Friedrich Wilhelm II. von Preußen errichtet. Noch heute besticht das Schloss im Neuen Garten durch seine imposante Gartenanlage und seinen weiträumigen Ausblick auf Potsdam und Umgebung. Im Schlossinneren sind prachtvolle Intarsien, einzigartige Stukkaturen sowie Gemälde und Möbel aus über 200 Jahren zu bewundern. Und es ist verhältnismäßig kühl. Selbstverständlich kann ein Besuch auch mit einem Bad im Heiligen See kombiniert werden – an der dafür vorgesehenen Badestelle am Ufer gegenüber dem Marmorpalais.
Das Schloss ist Dienstag bis Sonntag zwischen 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Besichtigung ist nur mit Führung möglich. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt vier.
Gülten Akkoç
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