Sport: Am Boden stark verbessert

„Solche Turniere tragen dazu bei, den Ringkampfsport, der in unserer Region eine lange Tradition hat, noch bekannter zu machen“, erklärte Brandenburgs Sportminister Holger Rupprecht am Samstag bei der Eröffnung des II. Potsdamer RC-Germania- Cups im Stern-Center. Sechs Teams aus Polen, Österreich, der Schweiz und Deutschland boten den zahlreichen Zuschauern gute Ringkampfkost.

Für die Mannschaften ging es vor allem darum, sich vor der anstehenden Saison noch einmal aus dem vollen Training heraus zu testen. Nach den attraktiven Gruppenkämpfen standen sich im Finale die Kampfgemeinschaft aus Frankfurt/O.-Eisenhüttenstadt und der RC Germania, der sich im neuen Outfit vorstellte, gegenüber. Hier wurden die Oderstädter erwartungsgemäß ihrer Favoritenrolle gerecht und entführten nach einem 21:6 den Pokal. Im vergangenen Jahr hatte ihn der 1. Luckenwalder SC gewonnen, der diesmal im wesentlichen mit Regionalligaathleten antrat.

Der Cupsieger kämpfte sich mit Erfolgen über den 1. LSC (16:12) sowie Luzern (23:5) in das Finale, während Potsdam WKS Poznan (19:11) und das Team aus dem österreichischen Klaus 24:12 von der Matte fegte. Germania-Trainer Olaf Bock war mit dem erneuten 2. Platz und mit den Auftritten seiner Zweitligaakteure durchweg zufrieden. Sie zeigten sich bei guter Athletik und vor allem am Boden stark verbessert. „Hier haben wir intensiv gearbeitet, ich hoffe, dass dieses spezielle Training der letzten Wochen in den Ligawettkämpfen umgesetzt wird“, fügte der Coach hinzu. Der wieder ins Team zurückgekehrte Ricardo Melz (120 kg) überzeugte mit drei Siegen. Im Finale musste sich ihm auch Erstligist Andreas Aurich beugen. „Mein Einstand im neuen Germania-Trikot verlief recht ordentlich“, freute sich Melz.

Auch im nächsten Jahr soll es das Turnier wieder geben, bietet es doch im „Sommerloch“ den Potsdamern attraktiven Sport, wie Germania-Präsident Thomas Braune erklärte. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl