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Der Eingang des Sportparks Luftschiffhafen in Potsdam

© Andreas Klaer

Arbeitskampf am Potsdamer Luftschiffhafen: Linke-Fraktion stellt sich hinter Verdi und Beschäftigte

Die Linke in der Stadtverordnetenversammlung macht sich stark für gleiche Löhne im Sportpark der Landeshauptstadt.

Stand:

Im Arbeitskampf im Sportpark Luftschiffhafen stellt sich Die Linke in der Stadtverordnetenversammlung klar hinter die Forderungen der Gewerkschaft Verdi. Das zeigt eine aktuelle Pressemitteilung der Fraktion. Anlass: Jüngst hatten Beschäftigte einen Warnstreik abgehalten, um eine einheitliche Bezahlung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) zu erwirken.

Derzeit gelten bei der kommunalen Luftschiffhafen GmbH verschiedene Lohnniveaus für vergleichbare Tätigkeiten – ein Zustand, den die Linke nicht akzeptieren will. „Es kann nicht sein, dass sich ein kommunales Unternehmen so vehement gegen einen fairen Tariflohn für alle Beschäftigten stellt“, sagte Fraktionsvorsitzende Isabelle Vandre.

Sie kritisierte auch den Umgang der Geschäftsführung mit den Beschäftigten im Internat des Sportparks. Diesen war die Instrumentalisierung von „schutz- und betreuungsbedürftigen Schülern“ vorgeworfen worden. Doch die Betreuung von jungen Leistungssportlerinnen und -sportlern im Internat des Sportparks verlange hohe Professionalität und verdiene tarifliche Anerkennung. Potsdam als Sportstadt müsse „Verantwortung für faire Arbeitsbedingungen übernehmen – insbesondere im eigenen Sportinternat“, so Vandre.

Zuletzt hatte sich die Chefetage des Sportparks immerhin offen für Gespräche mit Verdi gezeigt – die zuvor stets abgelehnt worden waren. Unter anderem hatte die Luftschiffhafen GmbH mit finanziellen Zwängen argumentiert, die gegen einen TVöD-Beitritt sprächen.

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