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Götz George zu Gast im Filmmuseum Potsdam im Jahr 2008.

© M. Thomas

Filmmuseum Potsdam würdigt verstorbenen Schauspieler: Erinnerung an Götz George

Das Filmmuseum Potsdam ändert zum Tode Götz Georges am kommenden Freitag sein Programm und zeigt zwei Filme, die er mit der Defa in Babelsberg gedreht hat.

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Potsdam - Mit einem Filmabend erinnert das Filmmuseum Potsdam an den am 19. Juni nach kurzer Krankheit verstorbenen Schauspieler Götz George. Bereits 1997 würdigte ihn das Filmmuseum mit der Ausstellung „Götz George – Beruf: Schauspieler“ als einen der populärsten deutschen Schauspieler und präsentierte Filmplakate, Dokumente, Fotos und Drehbücher – vor allem aus dem Privatbesitz der Familie George. Zuletzt war Götz George 2008 anlässlich der Vorstellung seiner Biografie „Mit dem Leben gespielt“ zu Gast im Filmmuseum.

Das Filmmuseum ändert am kommenden Freitag sein Programm und zeigt die beiden Filme, die Götz George mit der Defa in Babelsberg gedreht hat: „Alter Kahn und junge Liebe“ (Regie: Hans Heinrich, DDR 1957) sowie „Der Bruch“ (R: Frank Beyer, DDR 1989). Der Film „Unter den Dächern von Paris“ läuft bereits um 17 Uhr. Die Filme „The Event“ und „Mittagssonne“ entfallen an diesem Tag.

Erste Hauptrolle für Götz George als "Kalle"

In dem Film „Alter Kahn und junge Liebe“, der in der DDR 1957 gedreht wurde, geht es um die beiden Lastkähne „Marie“ und „Anne“, die zusammen mit dem Schlepper „Horst“ auf dem Weg von Berlin nach Waren an der Müritz sind. Die „Marie“ wird vom alten Schiffer Hein geführt. Da auf dem Schiff eine hohe Hypothek liegt, hat Hein den Kahn überladen. Mit an Bord ist auch sein Sohn Kalle – gespielt von Götz George in seiner ersten Hauptrolle. Kalle soll endlich Erfahrung in der Schifferei sammeln. Doch Kalle zeigt sich wenig interessiert und schaut lieber zur „Anne“ des konkurrierenden Schiffers Vollbeck hinüber, auf der dessen Nichte gleichen Namens Ferien macht.

Der Film „Der Bruch“ von Frank Beyer (DDR 1989) spielt im Milieu der Kleinverbrecher im Winter 1946 in Berlin. Der Kleinkriminelle Erwin Lubowitz plant den Coup seines Lebens. Er will die Lohngelder aus dem Reichsbahntresor rauben. Mit von der Partie ist der zwielichtige Kellner Walter Graf (Götz George). Um den Tresor zu knacken, bedarf es nur noch eines richtigen Fachmanns. Dieser könnte Bruno Marquard sein, ein ausgewiesener Profi. Nur hat der sich leider bereits zur Ruhe gesetzt. Das Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase beruht auf einem authentischen Fall. 

Freitag, 1. Juli, 19 und 21 Uhr, Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1 a/Marstall, Kartenreservierung: (0331) 27 181 12 oder ticket@filmmuseum-potsdam.de

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