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Sport: Frauenfußball-EM U 19: Aus im Halbfinale Drei Turbinen unterlagen der norwegischen Elf

So eine Fußball-EM kann ganz schön anstrengend sein und am Ende richtig nervig werden, wenn eine Schlüsselszene das ganze Turnier versaut. Das erfuhren Laura Brosius, Jessica Wich und vor allem Unglücksrabe Desiree Schumann vom 1.

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So eine Fußball-EM kann ganz schön anstrengend sein und am Ende richtig nervig werden, wenn eine Schlüsselszene das ganze Turnier versaut. Das erfuhren Laura Brosius, Jessica Wich und vor allem Unglücksrabe Desiree Schumann vom 1. FFC Turbine Potsdam mit der U 19 in Frankreich an der Loire. Dort waren die Mädels in der erwarteten Erfolgsspur zum Titel-Hattrick. Nach souveräner Gruppenphase mit 2:0 über England, 1:1 gegen Schweden und 7:0 über Schottland ging es am Donnerstag im Halbfinale um Alles oder Nichts. Am Ende flossen dicke Tränen gegen Norwegen, das in der Gruppe A hinter Spitzenreiter Italien um ein Tor besser war als Frankreich und Deutschland im Elfmeterschießen mit 4:2 ausschaltete.

Trainerin Maren Meinert hatte vorab gewarnt: „Norwegen verfügt über eine starke Mannschaft, die nicht zu unterschätzen ist.“ Doch Deutschland war besser. Stefanie Mirlach (Bayern München) traf früh (2.). In der 48. Minute ein verhängnisvoller Rückpass. Desiree Schumann schlug das Leder nicht weg. Ida Elise Enget bedankte sich mit dem 1:1. Nach dem Schock zog niemand aus der zurückkehrenden Überlegenheit Kapital. Norwegen mogelte sich durch und gewann das Elfmeterschießen glücklich, obwohl Schumann den ersten Schuss parieren konnte. Im zweiten Halbfinale traf Schweden auf Italien, verlor mit 0:4. Das Endspiel am Samstag heißt Italien gegen Norwegen.

Die DFB-Juniorinnen schienen an der Loire ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben: Bei den elf bisherigen EM-Turnieren waren sie immer qualifiziert und zehnmal mindestens im Halbfinale. „Diese Erfolgsserie ist das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit, die der DFB auf höchstem Niveau leistet. Dennoch ist es immer wieder etwas besonderes, unter den besten vier Mannschaften zu stehen“, erklärte Meinert. Das Minimalziel ist erneut erreicht und als Trost bleibt, „dass die gemachten Erfahrungen den Spielerinnen in ihrer Laufbahn helfen werden“.

Für Turbine Potsdams Trio verlief die Europameisterschaft außer Schumanns drei Partien nicht wirklich prall. Jessica Wich spielte zweimal je eine Halbzeit, dazu der Kurzeinsatz gegen Norwegen. Laura Brosius war zum Auftakt für 67 Minuten eingesetzt. R. H.

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