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Der PNN-Newsletter - heute von Jana Haase.

© Sebastian Gabsch

Potsdam HEUTE, Donnerstag, 10. September 2020: Großer Probealarm, Potsdams Corona-Plan für den Herbst und Karat bei Kaufland

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Nachrichten, Infos und Terminen für Donnerstag.

Guten Morgen,

ich muss Sie heute warnen: Die Sirenen werden heulen. Ihre Warnapp auf dem Handy wird aufblinken. Im Radio werden die Sendungen unterbrochen werden für Warndurchsagen. Klingt apokalyptisch? Da kann ich Sie zum Glück beruhigen. Auch wenn dieses Jahr an Hiobsnachrichten wahrlich nicht arm ist (zuletzt gestern mit dem Feuer im schon lange hoffnungslos überfüllten griechischen Flüchtlingslager Moriadas auch in Potsdam für Entsetzen und eine spontane Solidaritätsdemo sorgte), handelt es sich in diesem Fall nur um eine Übung. Aber was für eine. Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung gibt es heute, am "Warntag", um 11 Uhr einen bundesweiten Probealarm über alle verfügbaren Kanäle. Das Gute daran: Sie müssen nichts weiter tun als die Ruhe zu bewahren. Das fällt natürlich leichter, wenn man vorbereitet ist. Vielleicht kennen Sie jemanden, dem Sie dabei noch helfen können - eine ältere Nachbarin oder ein Angehöriger, der es mit Zeitung und Nachrichten nicht so hat? Ein bisschen Zeit für eine vorsichtige Warnung vor der Warnung haben Sie jetzt noch...

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Worüber spricht Potsdam heute?

Das Rathaus hat einen Stufenplan vorgestellt.

© Andreas Klaer

Potsdams Corona-Plan für den Herbst
Gut vorbereitet, nämlich auf einen möglichen neuen Corona-Ausbruch, will auch die Landeshauptstadt in diesen Herbst gehen. Momentan besteht angesichts der Infektionszahlen kein Grund zu größerer Besorgnis, aber wie schnell sich die Lage ändern kann, dürfte nach dem Frühjahr (und mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Frankreich oder Spanien) jedem klar sein. Das Rathaus hat nun einen Stufenplan vorgestellt, nach dem es im Fall steigender Zahlen reagieren will. Wieso Spielplätze auf jeden Fall offen bleiben sollen, wann Einschränkungen für Altenheime oder die Gastronomie drohen und was aus dem Rechtsstreit um die Quarantäne-Entscheidungen für zwei Potsdamer Schulkinder geworden ist, hat mein Kollege Henri Kramer hier aufgeschrieben.

Was muss ich für heute wissen?

Noch werden auch Fünfjährige in Brandenburg eingeschult. 

© Robert Michael/dpa

Das Corona-Update
Die Nachrichten von der Corona-Front sind momentan sogar erfreulich: Zwar vermeldete das Landesgesundheitsministerium am Mittwoch landesweit elf Neuinfektionen, die Zahl der aktiv Erkrankten ist aber weiter rückläufig und liegt nun bei 138. Auch Schüler, Eltern und Lehrkräfte von der Evangelischen Grundschule Potsdam können aufatmen: Nach einem Coronafall waren dort zwei Klassen sowie mehrere Lehrer getestet worden - alle mit negativem Ergebnis. Sie können ab heute wieder in die Schule gehen, da der letzte Kontakt mit dem betroffenen Schüler bereits zehn Tage zurückliegt - länger als die durchschnittliche Inkubationszeit, wie Potsdams Amtsärztin Kristina Böhm erläuterte.
Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie wie gewohnt in unserem Newsblog.

Antisemitische Vorfälle bei Anti-Corona-Demos
Bekanntlich gibt es auch Menschen, die die Pandemie für eine Verschwörung halten, ein perfides Komplott der Regierung, die eine Diktatur einführen will. Wir Journalisten stehen natürlich unter Kollaborationsverdacht. Neulich erreichte die PNN-Redaktion ein Zeitungspaket mit der handgeschriebenen Forderung "Stoppt die Propaganda! Hört auf, falsche Informationen über die 'Corona-Krise' zu verbreiten und deren Kritiker zu diffamieren!" Die Verfasser sollten sich mit den Erkenntnissen der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) der in Potsdam ansässigen Fachstelle Antisemitismus Brandenburg beschäftigen: Die hat herausgefunden, dass es in der Corona-Leugner-Szene immer wieder zu judenfeindlichen Vorfällen kommt. Was vom RIAS bislang in Brandenburg beobachtet wurde, hat meine Kollegin Marion Kaufmann hier zusammengefasst.

Fünfjährige werden weiter eingeschult
Brandenburger Eltern haben lange dafür gekämpft, dass keine Fünfjährigen mehr eingeschult werden und der Einschulungsstichtag für den sechsten Geburtstag vom 30. September wieder auf den 30. Juni zurückgelegt wird. Doch die Regierung aus SPD, CDU und Grünen will auch 2021 noch bei der früheren Einschulung bleiben. Um ein Jahr verschoben wird auch die Verkleinerung der Gruppenstärken in Kitas. Eltern und Kita-Träger reagieren enttäuscht.

Mehr Menschen mit Behinderung sollen in Arbeit
Brandenburgs neue Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster (Grüne) möchte mehr Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt unterbringen. „Vor der Corona-Pandemie lag die Arbeitslosenquote in Brandenburg bei fünf Prozent", sagte sie im Gesundheitsausschuss des Landtags: „Bei den Menschen mit Behinderung lag sie bei zehn Prozent." Oft würden sich Unternehmen mit einer Sozialabgabe von der Verpflichtung freikaufen, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Selbst in der Landesverwaltung erreichten manche Behörden die Schwerbehindertenquote von fünf Prozent nicht - so liege sie im Landtag derzeit bei 3,6 Prozent.

Was soll ich heute lesen?

Die vier Plagen von Sacrow
In Alarmstimmung sind die Bürger im beschaulichen Sacrow schon seit Juni: Damals erfuhren sie - mehr oder weniger durch Zufall -, dass in ihrer Nachbarschaft ein Mobilfunkmast errichtet werden soll. Zu ihrem Ärger gab es dafür weder eine Vorwarnung aus dem Rathaus noch vom Bauherrn Vodafone. Sorgen machen sich die Sacrower aber auch um ihren See, der umzukippen droht, und um den Schiffgraben, der ihnen buchstäblich stinkt. Außerdem befürchten sie ein Verkehrschaos wegen des geplanten Wohngebietes in Krampnitz. Mein Kollege Carsten Holm hat mit Markus Peichl, dem Sprecher der Bürgerinitiative "Schützt Potsdam!" gesprochen. Über den Kampf der Initiative gegen die vier Plagen von Sacrow lesen Sie hier.

Welche Termine sind heute wichtig?

Markus Peichl, Sprecher der Bürgerinitiative Schützt Potsdam e.V.

© Andreas Klaer

  • Auszeichnung für Denkmalpfleger. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) ehrt 9.30 Uhr Vereine und Ehrenamtler im Archäologischen Landesmuseum im Paulikloster in Brandenburg an der Havel mit dem diesjährigen Denkmalpflegepreis. Unter den sechs Preisträgern ist der Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf, der 4500 Euro für den Erhalt des Friedhofsareals bekommt.
  • Visionär Bauen. Für eine länderübergreifende Internationale Bauausstellung (IBA) Berlin-Brandenburg noch diesem Jahr werben die Architektenkammern beider Länder. Bei einem solchen Jahrzehnt-Projekt könnte - so die Idee - beispielhaft gezeigt werden, wie die Verzahnung von Arbeit, Wohnen, Kultur und Natur in der Hauptstadtregion ökologisch, sozial nachhaltig und wirtschaftlich gelingen kann. Darüber diskutieren der Präsident der Brandenburger Architektenkammer, Christian Keller, und die Präsidentin der Berliner Architektenkammer, Christine Edmaier, 11.30 Uhr in Berlin mit den Fraktionsvorsitzenden der Brandenburger und Berliner Parlamente.
  • Lottomittel für Schulsanitäter. Jugendliche, die nach vorheriger Schulung ihren Mitschülern in medizinischen Notfällen helfen können - das sind die sogenannten Schulsanitäter. Der von den Johannitern betriebene Schulsanitätsdienst, der derzeit vier Potsdamer Schulen betreut, kann sich nun über 9312,36 Euro Unterstützung aus Lottomitteln freuen. Uwe Schüler, der Staatssekretär im Innenministerium, übergibt die Spende 16 Uhr im Leibniz-Gymnasium am Stern. Von dem Geld sollen Weiterbildungen finanziert sowie Verbandsmaterial und Arbeitskleidung gekauft werden.  Perspektivisch soll der Schulsanitätsdienst an sechs Potsdamer Schulen etabliert werden.
  • Demonstration für Moria. Die Initiative Seebrücke Potsdam ruft 16 Uhr zu einer Demonstration für die Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland auf. Angesichts des verheerenden Brandes im Lager in Moria erneuert die Initiative ihre Forderung nach der Aufnahme von Flüchtlingen in Brandenburg. Die Potsdamer Stadtverordneten im Hauptausschuss sprachen sich noch am Mittwochabend für eine Aufnahme von deutlich mehr Flüchtlingen aus - gegen die Stimmen der AfD. Start der Demo, die zum Innenministerium führen soll, ist am Nauener Tor.
  • Kulturausschuss tagt. Bekommt Potsdam eine Helmut-Kohl-Straße? Wie kann die Kunstsammlung des Potsdam Museums dauerhaft gezeigt werden? Was passiert mit dem abgeschalteten Glockenspiel der Garnisonkirche? Über diese Fragen berät der Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung ab 17.30 Uhr im Plenarsaal im Stadthaus. Ausgerechnet im nichtöffentlichen Teil der Sitzung ist auch das in Arbeit befindliche Demokratiedenkmal Thema.
  • Streitthemen im Bornstedter Feld. Die Interessenvertretung Bornstedter Feld bespricht mit einem Vertreter des Entwicklungsträgers der städtischen ProPotsdam ab 19 Uhr Streitthemen wie die geplante Verkleinerung des Remisenparks, den Umzug der Beachvolleyballanlage und des Kinderzirkus Montelino sowie Neubauvorhaben im Viertel.

Was könnte ich heute unternehmen?

Der Südwestkirchhof in Stahnsdorf.

© Sebastian Gabsch

Kunst und Klima
Alarmstufe rot herrscht längst auch beim Klima. In der fabrik in der Schiffbauergasse eröffnet heute das viertägige Festival "Kunst und Klima". Was kann Kunst, Wissenschaft oder Baukultur für den nötigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen? Den Eröffnungsvortrag hält die Architektin und Stadtforscherin Paola Alfaro d’Alençon 19 Uhr, anschließend ab 20 Uhr ist unter freiem Himmel die Deutschlandpremiere der Performance "Grandeur Nature" von Martine Pisani und Oscar Loeser zu erleben. Das Duo thematisiert die Verbindung zwischen Mensch und Landschaft.  
"Kunst und Klima", 10. bis 13. September in der fabrik, Tagestickets für 10 Euro.

Wünsch dir was – von den Gorillas 
Sie heißen Die Gorillas und sind Berlins bekanntestes Impro-Theater. Heute Abend treten sie wieder in der Waschhaus-Arena auf. Mit Ihrer Hilfe: Aus Publikumsvorschlägen entstehen auf der Bühne Geschichten, live vor den Augen der Zuschauer und ganz aus dem Moment heraus. Was es wird, entscheiden Sie - ob eine Kurzoper à la Brecht oder eine theatrale Beckett-Szene. Gesungen wird natürlich auch. Am Ende steht ein unmittelbares und einmaliges Theatererlebnis mit Unterhaltung, Emotion und Tiefgang.
„Die Gorillas im Schleudergang“ um 20 Uhr in der Waschhaus Arena, Schiffbauergasse. Karten an der Abendkasse kosten 16, 13 und 10 Euro.

Fernweh
Die Galerie Nöth zeigt ab heute die Ausstellung „Fernweh“. Der Begriff entstand im 19. Jahrhundert und definierte im Gegensatz zum Heimweh die Sehnsucht nach der Ferne, der Fremde und dem Exotischen. In der Malerei wird dieses Verlangen vielschichtig abgebildet, so in der Landschaftsmalerei unter anderem von Oswald Achenbach als klassisches Sehnen nach dem Land, wo die Zitronen blühen; andererseits im Werk von Emil Nolde und Franz von Stuck als Sehnsucht nach dem Fremden in der äußeren Erscheinung einer anderen Person. Wenn Sie noch keine Tickets für die Impressionisten im Museum Barberini bekommen haben, überbrücken Sie die Sehnsucht mit einem Besuch in der Galerie Nöth – die ist gleich nebenan. Zu sehen sind auch Werke von Lovis Corinth, Maurice Denis, Carl von Marr, Leo PutzLouis Valtat und anderen. 
Donnerstag bis Samstag von 12 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung in der Galerie Nöth, Humboldtstraße 4.

Oder selber malen 
Der Malwettbewerb des Potsdamer Kunstvereins anlässlich des 100. Geburtstages der Potsdamer Kunstpädagogin und Künstlerin Suse Globisch-Ahlgrimm (1920–2012) „Unter bewegten Himmeln“, der sich an Potsdamer Schüler der gymnasialen Oberstufe wendet, wurde bis 4. Oktober verlängert, damit in diesen unruhigen Zeiten allen genügend Zeit zum Arbeiten bleibt. Weitere Informationen dazu findet man auf www.potsdamer-kunstverein.de.

Fontane-Finale 
Zum letzten Mal in diesem Sommer liest der Potsdamer Schauspieler Michael Gerlinger heute aus und über Fontane: Romanschnipsel, Briefe, Tagebucheintragungen. Derweil dürfen es sich die Zuhörer im Gartencafé gemütlich machen, Liegestühle und anderes Mobiliar stehen bereit, oder Sie bringen die eigene Picknickdecke mit. Getränke, Speisen vom Grill und andere Häppchen sowie reichlich Romantik im stillen Parkeckchen am Wasser sind vorhanden. 
19 bis 22 Uhr im Café Eden im Park Sanssouci, Am Parkeingang Kuh-Tor, Lennéstraße. Der Eintritt ist frei.

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe und Jana Haase.

Was kann ich heute Gutes tun?

Das Bild zeigt eine Szene aus "Grandeur Nature", das beim Festival "Kunst und Klima" Deutschlandpremiere feiert.

© Oscar Loeser/promo

Sich von Karat abkassieren lassen
Sorgen um die Zukunft der Erde haben sich die Ostrocker von Karat schon in den 1980ern gemacht: "Tanzt unsre Welt mit sich selbst schon im Fieber?", fragten sie in ihrem Hit "Der blaue Planet" - und machten klar, an wem es ist, die Dinge zu ändern: "Uns hilft kein Gott, unsere Welt zu erhalten." Heute sind Karat in gemeinnütziger Mission unterwegs und zu Gast in Potsdam. Im Kaufland-Supermarkt in den Bahnhofspassagen sitzen die Musiker ab 11 Uhr an der Kasse, um auf eine Sonderaktion des bundesweiten Projektes "Aufrunden bitte!" aufmerksam zu machen. Dabei können Kunden unkompliziert Kleinstbeträge spenden: Die Einkaufssumme wird auf Wunsch auf die nächsten zehn Cent aufgerundet. Die Spenden fließen in Projekte für sozial benachteiligte Kinder. Ab heute und noch bis zum 23. September ist das doppelt hilfreich: Anlässlich des bevorstehenden Weltkindertages verdoppeln die Handelspartner wie Kaufland jede Kundenspende.

Wetter und Verkehr

Wetter

Es wird freundlich mit Aussicht auf ein Sommer-Revival: Heute ist es noch teils sonnig, teils wolkig bei maximal 19 Grad. Ab Freitag wird es dann wärmer, es sieht nach einem sonnigen Sommerwochenende mit bis zu 26 Grad aus.

Tränen Ihnen die Augen, juckt die Nase, haben Sie Kopfschmerzen? Dann könnte das hochallergene Unkraut Ambrosia dahinterstecken, das gerade Saison hat.

Verkehr
Es gibt keine neuen Einschränkungen bei Bus, Tram und Bahn - und auch auf Potsdams Straßen sind keine neuen Baustellen zu vermelden. Informationen zu den bestehenden Baustellen finden Sie hier.

Personen des Tages

Ab 11 Uhr sitzt die Band Karat im Kaufland an der Kasse.

© DPA

Ein Kantor und sechs Rabbis
Sie kommen aus Deutschland, Tschechien, Israel, Norwegen, Ungarn und den USA - und haben sich am Potsdamer Abraham Geiger Kolleg für die geistliche Arbeit in jüdischen Gemeinden weltweit ausbilden lassen: Ein Kantor und sechs Rabbinerinnen und Rabbiner werden heute in der Berliner Synagoge in der Rykestraße feierlich ordiniert. 

Es ist die zehnte Absolventenfeier des an der Universität Potsdam angebundenen Rabbinerkollegs, der ersten solchen geistlichen Bildungseinrichtung nach der Shoa in Kontinentaleuropa. Um die berufliche Zukunft muss sich keiner der Absolventen Sorgen machen: Yuval Hed, geboren 1987 in Jerusalem, ist bereits als Kantor der Judiska Församlingen - also Jüdischen Gemeinde - an der Großen Synagoge von Stockholm tätig. Jasmin Andriani, geboren 1983 in Tel Aviv und aufgewachsen in West-Berlin, wird künftig die Rabbinerin der liberalen jüdischen Gemeinden von Hannover und Göttingen. 

David Maxa, geboren 1990, ist in Prag groß geworden und wird nach seiner Ordination in seinem Heimatland in der liberalen jüdischen Gemeinschaft wirken. Isak Bård Kyrre Aasvestad, 1978 in Oslo geboren und dort aufgewachsen, wird nach seiner Ordination für den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein arbeiten. Maximilian Feldhake, ein gebürtiger Amerikaner, wird künftig als religiöser Berater im Auswärtigen Amt in Berlin tätig sein. Anita Kántor stammt aus der ungarischen Stadt Pápa und arbeitet nach ihrer Ordination für den Verband der Jüdischen Kultusgemeinden in Ungarn im Bildungsbereich. 

Das Geiger-Kolleg zählt damit nunmehr 41 Absolventinnen und Absolventen, 2006 waren die ersten Rabbiner ordiniert worden. Bei der heutigen Ordination halten Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, die Festansprachen. Interessierte können per Live-Stream dabei sein, Beginn ist 16.30 Uhr

Und das war's von mir für heute. Bleiben Sie gelassen, gesund und uns gewogen! Morgen früh begrüßt Sie hier Peer Straube.

Ihre Jana Haase PNN-Redakteurin

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