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Musikschule Potsdam: Günstiger mit der Kulturkarte.

© Andreas Klaer

Günstiger ins Museum: Potsdam will Karte statt App

Günstigerer Eintritt für Menschen mit niedrigem Einkommen: Potsdam will einen Kultur- und Sozialpass einführen und setzt dabei auf eine Karte statt einer App.

Stand:

Günstiger in Museen, Bäder und die Musikschule: Die Stadt Potsdam führt nach entsprechenden Beschlüssen der Stadtverordneten in zwei Schritten einen Kultur- und Sozialpass für Potsdamer mit niedrigen Einkommen ein. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion hat die Stadtverwaltung das weitere Vorgehen erläutert.

Zunächst sollen Berechtigte des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT) eine Karte für den vergünstigten Eintritt erhalten. Diese BuT-Karte soll neben Kindern und Jugendlichen, die Leistungen nach dem BuT beziehen, auch für Senioren, Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung angeboten werden.

Die BuT-Karte soll später zu einem Kultur- und Sozialpass erweitert werden. Damit sollen alle Menschen mit niedrigen Einkommen städtische Einrichtungen günstiger besuchen können. Die Stadtverordneten hatten eigentlich einen digitalen Pass nach dem Vorbild der Stadt Greifswald beschlossen. Die Vergünstigungen sind dort per App zu bekommen.

Aus Sicht der Stadtverwaltung wäre eine Karte jedoch praktikabler. Dafür brauche es einen weiteren Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Die entsprechende Vorlage will die Verwaltung im Herbst zur Entscheidung einbringen. Erst danach könne auch ein Zeitplan zur Einführung der Kultur- und Sozialkarte genannt werden. 22.900 Anträge auf Leistungen aus Bildung und Teilhabe wurden im vergangenen Jahr in Potsdam gestellt.

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