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Der Radweg am Glienicker See

© André Görke

„Gut durch die Gutsstraße“ kommen: Aktion wirbt für Erneuerung des Radwegs in Kladow

Das Kopfsteinpflaster in der Gutsstraße zwischen Groß Glienicke und Kladow ist denkmalgeschützt – und seit Jahren eine Hürde für viele Menschen. Nun will eine Aktion darauf aufmerksam machen.

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Der Radweg in der Gutsstraße am Glienicker See sorgt seit Jahren bei Fahrradfahrenden, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Eltern mit Kinderwagen für Unmut. Das denkmalgeschützte Kopfsteinpflaster ist holprig und in die Jahre gekommen. Damit ist es für viele Menschen nicht nur schwer passierbar, sondern stellt auch eine Gefahrenstelle bei Nässe und Glatteis dar und bringt ein erhöhtes Schadenrisiko für Fahrräder mit sich.

Die Orstvorsteherinnen von Groß Glienicke und Neu Fahrland fordern mit anderen Engagierten nun eine Lösung für den baufälligen Radweg. Mit einer Aktion am Tag des Fahrrads wollen sie auf die Zustände aufmerksam machen. Am Dienstag, dem 3. Juni, werden die Initiatorinnen und Initiatoren an der Gutsstraße stehen, um darüber zu informieren. Sie wollen mit Interessierten ins Gespräch kommen, um langfristig „eine sichere und kürzere Verbindung der Fahrradroute von Potsdam nach Spandau zu schaffen“, wie es in der Ankündigung heißt.

Was der Sanierung im Weg steht

Da, wo die ehemalige innerdeutsche Grenzmauer stand, verläuft nun die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin. Auf der Brandenburger Seite ist der Fahrradweg glatt und saniert, der 300 Meter lange marode Holperweg fällt jedoch in die Zuständigkeit des Bezirks Spandau. Schon seit vielen Jahren wird über eine Sanierung des Straßenstücks diskutiert, doch der Anspruch des Denkmalschutzes und die ungesicherte Finanzierung der Baumaßnahmen stehen dem Spandauer Bezirkstadtrat zufolge bislang im Weg.

Mögliche Konzepte für eine Sanierung des Radweges wurden bereits 2022 von Spandaus Stadtrat Thorsten Schatz (CDU) vorgestellt. So sollten im Frühjahr 2023 die Bauarbeiten für sogenannte „Komfortstreifen“ beginnen – zwei schmale, glatte Kopfsteinpflaster-Streifen links und rechts der Gutsstraße, die von Kinderwagen und Rad befahren werden können. Bis jetzt wurden die Pläne nicht umgesetzt, laut Schatz sind erhoffte Fördergelder durchs Land ausgeblieben und der Bezirkshaushalt kann das Projekt nicht alleine stemmen.

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