Kandidatur zur Bundestagswahl: Annalena Baerbock bewirbt sich im Potsdamer Wahlkreis

Dass sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erneut in ihrem Wahlkreis zur Bundestagswahl aufstellen lässt, war bereits absehbar. Am Sonntag machte die Potsdamerin ihre Bewerbung um das Direktmandat im Wahlkreis 61, zudem auch Potsdam gehört, offiziell. Derzeit befindet sie sich auf der Klimakonferenz in Baku.

Baerbock wirbt für Grünen-Politik

Baerbock lobte in der Mitteilung konkrete Ampelprojekte wie digitalisierte Visaverfahren, die Modernisierung des Einwanderungsgesetzes, Bürokratieabbau sowie Mindestlohn und Bafög-Erhöhung. Die multiplen Krisen, die sie als Außenministerin stemmen musste, hätten ihr gezeigt, „warum wir Bündnisgrüne immer wieder für Menschenrechte einstehen“ sowie „dass Friedensverträge länger halten, wenn Frauen mit am Tisch sitzen“, so Baerbock.

Wichtig sei es ihr zudem, die Grünen-Politik im Wahlkreis zu erklären: etwa bei Zufallsbegegnungen auf dem Potsdamer Markt oder nach einer Joggingrunde beim Bäcker, oder bei Wahlkreisterminen wie jüngst in einem Potsdamer Oberstufenzentrum.

Erneutes Duell mit Olaf Scholz

In Potsdam steht sie wie 2021 im Duell mit Kanzlerkandidaten und Potsdamer Olaf Scholz (SPD). 2021 gewann Scholz den Wahlkreis 61, Baerbock zog über die Landesliste ein.

Am 27. November trifft sich der Kreisverband der Grünen und entscheidet über die Direktkandidatur. Im Anschluss findet eine Mitgliederversammlung des Kreisverbands statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Soziales und Vorstands-Nachwahlen.