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Fontänen vor dem Schloss Sanssouci. Die Parks und Gärten in Potsdam tragen zum guten Ergebnis beim Hitzecheck bei.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Nach Hitze-Check zu Potsdam: Parks für lebenswertes Klima „unverzichtbar“

Potsdam ist im Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe unter den Top 3 gelandet. Die Schlösserstiftung sieht es als Bestätigung ihres Engagements für den Erhalt der Parks und Gärten.

Stand:

Für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) ist das Ergebnis des jetzt veröffentlichten ersten Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eine Bestätigung ihres Engagements für den Erhalt der historischen Parks und Gärten in Potsdam. Die Stadt sei auf Hitzetage und Starkregenereignisse durch die Klimakrise besser als viele andere Großstädte Deutschlands vorbereitet, weil es viel Grün und wenig versiegelte Flächen gebe.

Die am Dienstag veröffentlichte Analyse betrachtet Flächenversiegelung und Grünausstattung in 190 größeren deutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern, basierend auf im Auftrag der DUH erhobenen aktuellen Daten der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH. Insgesamt erhielten 24 Städte eine Rote Karte, 82 eine Gelbe Karte und 84 eine Grüne Karte. Danach zählt Potsdam mit nur 36,83 Prozent versiegelter Flächen zu den Städten mit der besten Grünbilanz und landete auf Platz 3. Lediglich Ratingen mit 35,54 Prozent und Detmold mit 35,41 Prozent schneiden deutschlandweit besser ab.

Potsdam zählt mit nur 36,83 Prozent versiegelter Flächen zu den Städten mit der besten Grünbilanz. 

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Die SPSG betreut in Potsdam etwa 600 Hektar Parks und Gärten. Damit betrage der Flächenanteil dieser Unesco-Welterbe-Anlagen 3,19 Prozent am gesamten Stadtgebiet. „Gerade in Zeiten der Klimakrise wird deutlich, wie unverzichtbar sie heute mit ihren teils jahrhundertealten Gehölzbeständen, weiträumigen Wiesenarealen und Gewässerflächen als Hitzeschutz beziehungsweise Orte der Kühlung und damit generell für ein lebenswertes Klima in der Stadt sind“, teilte die Stiftung mit.

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Die Bewahrung dieses grünen Kulturerbes bleibe für die SPSG eine zentrale Aufgabe. „Das kann aber nur gelingen, wenn alle Bürgerinnen und Bürger respekt- und rücksichtsvoll mit diesen besonders schützenswerten Kultur- und Naturräumen umgehen“, hieß es von der Stiftung. Um Schäden durch Dürre, Starkregen und andere Extremwetterereignisse zu begrenzen und die Parkanlagen fit für die Zukunft zu machen, wirke die SPSG mit verschiedenen Anpassungsstrategien und Rettungsmethoden den Folgen klimatischer Veränderungen entgegen. Einige dieser Lösungen werden in der Open-Air-Ausstellung „Re:Generation. Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können“ vorgestellt, die bis zum 31. Oktober im Park Sanssouci gezeigt wird.

Der Klimaexperte Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung bremste den Optimismus zur DUH-Studie und zeigte auf „X“ ein Foto vom baum- und schattenfreien Alten Markt, auf dem ein Schädel an Dürre, Hitze und Verdursten erinnert. Er fragte, ob es im 21. Jahrhundert nicht wichtiger sei, dass ein Platz wie im 18. Jahrhundert aussieht oder zum Aufenthalt einlädt.

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