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Turm der Friedenskirche in Potsdam wurde seit 2022 saniert (Archivbild).

© Andreas Klaer

Nach mehr als zwei Jahren: Glockenturm der Potsdamer Friedenskirche ist saniert

Die Schlösserstiftung meldet den Abschluss der Sanierungsarbeiten. Diese wurden komplett mit Spenden finanziert.

Stand:

Die seit mehr als zwei Jahren andauernde Sanierung des Glockenturms der Friedenskirche im Park Sanssouci ist abgeschlossen. Das hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) am Freitag verkündet. Für den 4. Oktober ist ein Pressetermin vor Ort geplant, unter anderem mit Bundesbauministerin Klara Geywitz und Landeskulturministerin Manja Schüle (beide SPD).

Der Campanile genannte Turm musste von Grund auf saniert werden, da die Bausubstanz durch Witterungseinflüsse der vergangenen 100 Jahre in seiner Stabilität gefährdet ist. Die Maßnahme ist Teil der seit 2018 laufenden Sanierung verschiedener Schäden an der zum Unesco-Welterbe gehörenden Friedenskirche. Von rund vier Millionen Euro Kosten war beim Baustart die Rede. Zunächst hatte man gehofft, die Arbeiten bis Anfang dieses Jahres abschließen zu können.

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Ermöglicht wurden die Wiederherstellungsarbeiten durch eine 2015 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz initiierten Spendenkampagne zugunsten der Kirche. Die bekanntesten Spender waren der in Potsdam lebende Fernsehmoderator Günther Jauch sowie „Tatort“-Kommissar Jörg Hartmann. Ebenfalls beteiligt war die Hermann Reemtsma Stiftung mit einer Million Euro. Mit dem eingeworbenen Geld waren bereits Dächer über den Seitenschiffen saniert und ein venezianisches Apsismosaik aus dem frühen 13. Jahrhundert im Chorraum des Gotteshauses restauriert worden.

Der 42 Meter hohe Turm war von dem Hofarchitekten Ludwig Persius nach dem Vorbild der Kirche Santa Maria in Cosmedin in Rom entworfen und 1850 errichtet worden.

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