
© Michael Bahlo
Neue Bücherzelle in Bornim: Die Lieferung der Telekom aus Michendorf dauerte fast zwei Jahre
Die Nachfrage nach gebrauchten Telefonzellen ist groß: Fast zwei Jahre dauerte es, bis das Bürgerhaus Bornim ihre Bücherzelle einweihen konnte. Diese ist sogar nachts von innen beleuchtet.
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Bornim bekommt eine neue Bücherzelle: Am Samstag um 15 Uhr wird die ehemalige Telefonzelle am Bürgerhaus feierlich eingeweiht. „Wir sind froh, dass wir sie nach zwei Jahren endlich öffnen können“, sagt Stefanie Brauer vom Bürgerhaus Bornim.
Anfang 2022 war die Idee entstanden, im Frühjahr hatte das Bürgerhaus dann eine alte Telefonzelle bei der Telekom angefragt. „Da hieß es, die Lieferung erfolgt frühestens Ende 2024“, sagt Brauer.
Geliefert wurde sie aus Michendorf, wo sich Deutschlands einzige Sammelstelle für ausrangierte Telefonzellen befindet. Die Nachfrage bei der Telekom ist groß, doch es gibt nur wenig Personal, das sich um die Bereitstellung der Zellen kümmern kann: „In Michendorf gibt es zwei Herren von der Telekom, die sich darum kümmern, die Technik aus den Telefonzellen auszubauen, sie zu reinigen und für den Abtransport bereitzumachen“, sagt Brauer.
Den Großteil der Kosten für Kauf und Aufstellung hat die Drogerie-Kette dm finanziert, der Transport wurde von der in Bornim ansässigen Firma Tief- und Ausbau Weidemann übernommen. Die Bücherzelle wird dank einer Solarzelle auf dem Dach sogar nachts von innen beleuchtet sein.
„Die Leute vor Ort freuen sich schon alle sehr auf die Bücherzelle“, sagt Brauer. Umso ärgerlicher findet sie es, dass es bereits vor der Eröffnung mehrere Fälle von Vandalismus gegeben habe.
Insgesamt gibt es rund 20 öffentliche Bücherzellen, -schränke oder -regale in Potsdam, etwa am Bahnhof Babelsberg, am Marktcenter, in Bornstedt in der Erwin-Barth-Straße, im Garten des Lottenhofs in Potsdam-West, in Fahrland am Parkplatz bei Nahkauf oder nahe der Mensa auf dem Uni-Campus Golm.
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