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Finanzminister Olaf Scholz (SPD). 

© AFP

Bundestagswahlkreis 61: Olaf Scholz bekommt weitere Konkurrenz

Der 29-jährige Benedic Oliver Schmeil-Moore will für die SPD in den Bundestag einziehen. Damit hat Vizekanzler Olaf Scholz mittlerweile vier Konkurrenten. Wer das Rennen macht, soll im Oktober entschieden werden. 

Von Eva Schmid

Potsdam - Es gibt einen weiteren Bewerber für den Bundestag im Wahlkreis 61: Der 29-jährige in Potsdam lebende Benedic Oliver Schmeil-Moore will sich im Rennen um das SPD-Direktmandat durchsetzen - und tritt damit gegen Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) an. Damit hat Scholz, der von der SPD als Kanzlerkandidat auserkoren wurdemittlerweile vier Konkurrenten.  

Benedic Schmeil-Moore, SPD-Kandidat für den Wahlkreis 61
Benedic Schmeil-Moore, SPD-Kandidat für den Wahlkreis 61

© privat

Schmeil-Moore hat deutsch-britische Staatsangehörigkeit und ist seit zehn Jahren SPD-Mitglied. Der Jurist ist im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur als Referent für das Thema Netzausbau zuständig. 

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Über seine Kandidatur schreibt er in einem Positionspapier: "Olaf Scholz steht für das Establishment. Die Kanzlerkandidatur spiegelt diese Position wider. Sie ist unabhängig von einem basisdemokratischen Prozess in der SPD." Sollte sich die Parteibasis Ende Oktober für Scholz entscheiden, dann würde er hinter ihm stehen und ihn im Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 unterstützen, da er demokratische Entscheidungen respektiere, so Schmeil-Moore. 

Neuer Kandidat will schnelleren Ausstieg aus der Kohle und eine Vermögenssteuer

Als Direktkandidat für den Wahlkreis, zu dem Potsdam sowie Teile Potsdam-Mittelmarks und Teltow-Flämings gehören, verspricht Schmeil-Moore mehr Demokratie an der Basis. So will er "zu wesentlichen gesellschaftlichen Fragen als Mitglied des Deutschen Bundestages ein Stimmungsbild der Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis einholen und berücksichtigen". Der junge Jurist will zudem einen schnelleren Ausstieg aus der Kohle, eine Vermögenssteuer und eine Reform der Erbschaftssteuer sowie eine Bürgerversicherung. 

Neben Schmeil-Moore und Scholz bewerben sich wie berichtet auch der Potsdamer Gastronom Justus von der Werth, der das Café Eden betreibt, die Kleinmachnower Gemeindevertreterin Friederike Linke und der in Potsdam-West lebende Jurist Alexander Lamprecht für das SPD-Direktmandat.

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