Landeshauptstadt: PDS-WASG-Fusion nur Randthema
Diskussionsrunde mit Landeschefs Nord und Hultsch über Rechtsextremismus
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Am Stern - Es sollte ein Informationsangebot zur aktuellen Situation um die Fusion von Linkspartei.PDS und der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) sein. Der Potsdamer Kreisverband der Linken hatte am Sonnabendvormittag Mitglieder und Sympathisanten eingeladen – wohl auch, um Strategie und Richtung des eingeschlagenen Weges aufzuzeigen, und der Besorgnis um die aktuellen Querelen zwischen WASG und Linkspartei in den Ländern Berlin und Mecklenburg-Vorpommern entgegenzuwirken.
Das war aber gar nicht nötig. Sowohl Brandenburgs Landeschef der Linken, Thomas Nord, als auch sein WASG-Kollege Steffen Hultsch hatten keine Mühe, die rund 60 Zuhörer zu beruhigen. Denn den fast durchweg betagteren Anwesenden brannten andere Themen unter den Nägeln als parteipolitisches Gezänk in anderen Landesverbänden. Die Gefahr des Rechtsextremismusses und mögliche Verbote von nationalistischen und fremdenfeindlichen Organisationen beschäftigte das Publikum stärker als die aktuelle Fusionsdebatte und der Zusammenschluss beider Parteien in Brandenburg. Nord und Hultsch machten jedoch auch ungefragt deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen Linkspartei und WASG im Land „sehr kollegial“ sei. Steffen Hultsch betonte mit Blick auf die Berliner Streitigkeiten auch, „dass nun nicht gerade die Linkspartei unser politischer Gegner ist“. Linke-Landeschef Thomas Nord war zuversichtlich, dass die Mehrheit der Linkspartei und WASG-Mitglieder an einem Strang ziehen: „Wir wollen alle mehr Demokratie und mehr Soziales für den Menschen.“ Kay Grimmer
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