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Katharina Böttcher, 42, Key Account Managerin, wohnt in Babelsberg

© privat

PNN-Serie „Wählerwille“: Katharina Böttcher: „Geeigneter und bezahlbarer Wohnraum darf kein Glücksfall sein“

Was erwarten die Potsdamerinnen und Potsdamer von den neuen Stadtverordneten? Was ist das wichtigste Problem in ihrem Kiez? Bis zur Kommunalwahl fragen die PNN täglich Menschen aus verschiedenen Stadtteilen.

Eine Kolumne von Konstanze Kobel-Höller

Stand:

Bis zur Kommunalwahl berichten Wählerinnen und Wähler aus verschiedenen Stadtteilen, ohne Parteimitgliedschaft oder Amt, was sie von der neuen Stadtverordnetenversammlung (SVV) erwarten. Heute:

Katharina Böttcher, 42 Jahre alt, Key Account Managerin, wohnt in Babelsberg

Was muss die neue Stadtverordnetenversammlung als Erstes angehen?
Bezahlbarer Wohnraum für Großfamilien. Wir sind eine bunte Patchworkfamilie mit zeitweise vier Kindern. Die Suche nach einem neuen Zuhause war kaum lösbar. Geeigneter und bezahlbarer Wohnraum darf kein Glücksfall sein. Und wenn dann der Umzug geglückt ist, muss man zwei Monate auf einen Termin zur Ummeldung beim Bürgerservice warten. Tipp für das nächste Glücksspiel: versuchen Sie mal online einen Termin beim Bürgerservice für sechs Personen zu buchen. Großfamilien wird es an vielen Stellen in Potsdam nicht leicht gemacht.

Am 9. Juni wird gewählt.

© Tsp

Was ist das wichtigste Problem in Ihrem Kiez?
Der Sanierungsrückstau der öffentlichen Verkehrswege ist für mich das wichtigste Problem im Kiez. Das umgesetzte Tempolimit zehn auf zentralen Verkehrsachsen ist nicht zielführend und keine Dauerlösung. Der extra eingerichtete Radfahrstreifen ist teilweise in einem unbefahrbaren Zustand.

Was wünschen Sie sich für die Stadt?
Mehr Fördergelder bei Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Wir haben in Potsdam das Kindermusiktheater Buntspecht. Über 120 Kinder und Jugendliche erschaffen hier gemeinsam jedes Jahr ein Theaterstück, welches ganz Potsdam begeistert. Auskommen muss das Projekt mit nur sehr knappen, öffentlich finanzierten Personalressourcen. Ohne das übermäßige Engagement von Freiwilligen und Ehrenamtlichen würde das Projekt scheitern. Jährlich scheint die Zukunft erneut wackelig. So geht es leider vielen Vereinen. Manche Angebote müssen sogar eingestellt werden.

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