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PNN B3 Collage

© AfD, CDU (2), SPD (4), privat/Montage: Tagesspiegel

Weniger Mandate als bisher: Das sind die Potsdamer im neuen Landtag

Die Sozialdemokraten haben am Sonntag alle drei Potsdamer Direktmandate errungen. Aber es sind noch fünf weitere Potsdamer im neuen Landtag vertreten. Ein Überblick.

Stand:

Acht der 88 Sitze im neuen Brandenburger Landtag werden von Potsdamerinnen und Potsdamern besetzt. Da Grüne, Linke und Freie Wähler am Sonntag nicht über die Fünfprozenthürde gekommen sind, gibt es nach der Wahl im Parlament einige Verschiebungen. Die PNN geben einen Überblick, welche Politikerinnen und Politiker aus der Landeshauptstadt Teil des neu gewählten Landtags sind.

Wer ist neu dabei? Obwohl Manja Schüle (SPD) seit fünf Jahren Kulturministerin in Brandenburg ist, saß sie bislang nicht im Landtag – nun ist sie dank eines Direktmandates im umkämpften Innenstadt-Wahlkreis 21 dabei, sie konnte sich dort gegen die Überraschungssiegerin von 2019, die Grüne Marie Schäffer, durchsetzen. Für Potsdam saß Schüle vor ihrem Wechsel in die Landesregierung von 2017 bis 2019 bereits im Bundestag, war auch schon Potsdamer Stadtverordnete.

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Abgeordnete aus Potsdam gehören dem neuen Landtag an.

Ebenfalls neu im Landtag ist BSW-Spitzenkandidat Robert Crumbach. Der Vorsitzende des erst in diesem Jahr neu gegründeten Landesverbandes vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist seit 30 Jahren als Arbeitsrichter tätig, seit 1998 in Potsdam.

Alle weiteren Abgeordneten aus der Landeshauptstadt waren auch bisher Teil des Landtages: Sowohl Daniel Keller (SPD) als auch Uwe Adler (SPD) konnten ihre schon 2019 errungenen Direktmandate im Potsdamer Süden respektive Potsdamer Norden verteidigen. Beide sind parallel auch Potsdamer Stadtverordnete. Keller war unter anderem Präsident des Brandenburgischen Judo-Verbandes und des Deutschen Judo-Bundes. Im Landtag führte er seit 2021 die SPD-Fraktion als Vorsitzender. Adler, der vor dem Wechsel in die Politik als Kriminalbeamter arbeitete, hat am Sonntag landesweit die zweitmeisten Erststimmen auf sich vereinigen können. Auch der in Potsdam geborene und hier lebende Johannes Funke (SPD) konnte sein Direktmandat verteidigen – allerdings für den Wahlkreis Havelland I.

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Sowohl CDU-Kreischef Steeven Bretz als auch seine Parteikollegin Saskia Ludwig, Mitglied im Ortsbeirat Golm, kamen beide über die Landesliste ins Parlament. Der Potsdamer AfD-Kreischef Dennis Hohloch errang sein Direktmandat im Wahlkreis Oder-Spree II.

Einige Potsdamerinnen und Potsdamer müssen ihre Sitze im Landtag nun auch räumen: Dazu gehören Marie Schäffer (Grüne), Isabelle Vandre (Linke), Marlen Block (Linke) und Matthias Stefke (BVB/Freie Wähler). Damit gehören dem neuen Parlament etwas weniger Potsdamerinnen und Potsdam an als in der vergangenen Legislatur: Zuvor waren es zehn Abgeordnete, nun sind es acht.

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