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Krebsforschungs-Start-up CanChip in Golm mit Gründerin Ghazaleh Madani

© Andreas Klaer

Newcomerin des Jahres: Potsdamer Biotech-Unternehmerin für Start-up-Award nominiert

Ghazaleh Madani ist als Gründerin des Krebsforschungsunternehmens CanChip in Golm als Newcomerin des Jahres nominiert. Woran sie im Science Park Potsdam forscht.

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Die Biochemikerin und Molekularbiologin Ghazaleh Madani ist mit dem von ihr im Science Park Potsdam gegründeten und geführten Biotech-Start-up CanChip für den German Start-up Award nominiert. Madani ist eine von drei Finalistinnen als „Newcomerin des Jahres“, teilte der Bundesverband Deutsche Start-ups, der den Ward verleiht, mit.

Ghazaleh Madani, 29 Jahre, wurde im Iran geboren und schloss dort ein Medizinstudium an der Isfahan University of Medical Science ab. 2020 verließ sie den Iran wegen der politischen Situation und studierte Biochemie und Molekularbiologie an der Universität Potsdam. 2023 schloss sie mit dem Master ab.

Madani widmete sich der Krebsforschung, weil sie selbst mehrere Familienmitglieder durch Krebserkrankungen verloren habe, sagt sie. So gründete sie das Biotech-Unternehmen CanChip, das verschiedene Krebsarten an 3D-Zellkulturen statt an Tieren erforschen will, um so bessere Behandlungsmethoden gegen Krebs zu ermöglichen.

Can steht für Cancer (Krebs). Chips tragen ein biokompatibles Harz, das zusammen mit menschlichen Tumor-Zellen zu einem 3D-Modell eines Tumors heranwächst. Das Unternehmen erklärt: „Mit diesen Chips kann untersucht werden, wie Tumore wachsen und sich ausbreiten, wie sie auf verschiedene Behandlungen reagieren und wie das umliegende Gewebe und das Immunsystem mit dem Tumor interagieren.“

„Mich zeichnet als Newcomerin aus, dass mir keine Anstrengung zu groß ist, um meine Ziele in der Krebsforschung erfolgreich umzusetzen“, sagt Madani über sich. Mit unermüdlichem Einsatz arbeite sie daran, das Leid von Patienten zu lindern, Kosten zu senken und Tierversuche zu reduzieren. „Mein Fokus liegt auf innovativen Technologien, die Präzision und personalisierte Therapien ermöglichen, um die Krebsbehandlung nachhaltig zu revolutionieren“, erklärt die Medizinerin.

Brandenburgs Investitionsbank ILB förderte CanChip mit 150.000 Euro. Mitinvestor ist der Potsdamer Unternehmer Andreas Klemund, der zugleich Geschäftsführer der CanChip Verwaltungs GmbH ist.

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