
© HL Böhme
25 Jahre Deutsche Einheit: Gespräche über Freiheit (I): "Freiheit hat etwas Entsetzliches"
Anlässlich von 25 Jahren Deutscher Einheit führen die PNN „Gespräche über die Freiheit“ mit Kulturschaffenden der Stadt. Zum Auftakt: Tobais Wellemeyer, Indendant des Hans-Otto-Theaters, über preußisches Gedankengut, Rachefeldzüge für die Väter und Zeiten seelischer Verwahrlosung.
Stand:
Herr Wellemeyer, würden Sie sagen, dass Fremdsprachen zu Ihren Stärken gehören?
Ich hatte dreizehn Jahre lang Russischunterricht. Und in meinem Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig gab es einen wunderbaren Russischlehrer, der während der Prüfung immer rausging und bevor er wieder reinkam, ruckelte er kurz an der Klinke. Das hat mir quasi das Leben gerettet. Das heißt, ich kann gar nicht gut Russisch. Später hab ich mich wahnsinnig geärgert, dass von den Sprachen nicht mehr hängen blieb. Mit dem Englischen war es ganz genauso.
Damit wären Sie also ein typischer Ossi ...
... ein typischer Ossi, ja. Ich bin 1961 geboren und war fast 30, als ich mit meiner Frau und meiner Tochter das erste Mal in Berlin über die Grenze ging. Der ganze Ku’damm war voller Bierbüchsen, grauenvoll. Wir haben uns geschämt.
Ich fragte deshalb, weil Ihr Kollege Frank Castorf auf die Frage von Hans-Dieter Schütt, was denn an ihm ostdeutsch sei, antwortet: „Ich habe Schwierigkeiten bei Fremdsprachen.“ Er sagt auch, etwas weniger polemisch: „Mir ist die Sucht fremd, in dieser Funktionsgesellschaft unbedingt bestehen zu wollen.“ Würden Sie das auch unterschreiben?
(Schweigt.) Das ist eine schwierige Frage. Ich könnte das so für mich nicht formulieren. Dass die Mauer weg war und etwas Neues in unserem Leben begann, habe ich von Anfang an als ungeheuer abenteuerlich, ermutigend und bestätigend empfunden. Und es war mir immer sehr wichtig, in der Kunst, aber auch in der Übernahme von Verantwortung, etwas zu tun, was man vorher nicht tun konnte: Gesellschaft mit zu gestalten. Noch 1988 hatte ich gedacht: Wenn wir nicht auswandern, dann vergeht in dieser Wirklichkeit unser Leben. Es dauerte dann nur ein Jahr, bis sich alles grundlegend verändert hat. Das war eine ausgesprochen wichtige Erfahrung: die Rasanz des Wandels. Wir nahmen uns damals am Theater vor, das nicht zu vergessen und wollten aus dieser Erfahrung heraus Gesellschaft gestalten.Vielleicht hatten Menschen, die im Westen groß geworden sind, mehr Training darin, sich selbst zu erfinden und zu produzieren. Da gibt es sicherlich Differenzen. Aber ich würde mich selbst, mit meiner Biografie, darin nicht so sehr spiegeln. Ich denke aber auch an meinen Vater, er war damals um die 50. Er gründete nach der Wende eine eigene Bau-Ingenieursfirma. Er saß den ganzen Tag vorm Telefon und wartete, dass es klingelt und die Wirtschaft sich meldet, die Kunden. Nach anderthalb Jahren waren sie pleite. Diese Widersprüche waren natürlich sofort da.
Noch so ein Castorf-Satz: „Wenn man aus der DDR kommt, verfügt man über einen Rest Beobachtungsvermögen, was Sein und was Schein ist.“ Trifft er das, was sie beschreiben?
Man kommt schon aus einem echt anderen Kulturzusammenhang. Zum Beispiel das Thema Zeit: eine Minute oder eine Stunde waren 1983 in Dresden etwas grundsätzlich Anderes als im Westen.
Inwiefern?
Das hatte etwas mit der mangelnden Dynamik in der Gesellschaft zu tun, mit der Hermetik und der grundsätzlichen Ideologisierung des gesellschaftlichen Lebens. Alles stand still, man hatte wenig Bewegungsmöglichkeiten. Am ehesten noch mit sich allein in der Fantasie. Denn für die Gedanken, die man entwickelte, für die Kritik, die man hatte, gab es ja gar keine Austauschforen. Insofern gab es eine andere, eine innere Zeit. Tellkamp versucht das im „Turm“ zu beschreiben. Der Westen ist einfach eine viel extremere Austauschgesellschaft. Einfach durch die Optionen der politischen Freiheit und durch die Marktdynamiken. Was Castorf sagt, würde ich nicht ganz so heroisch oder fundamental formulieren. Ich würde einfacher sagen: Es gibt natürlich verschiedene Herkunftsperspektiven, und dadurch beschreibt man fremde Oberflächen anders. Es gibt Unterschiede in der Mentalität und den Erwartungshaltungen, aus denen ein spezifischer Glaube an Veränderbarkeit und Erlösbarkeit der Verhältnisse erwächst. Der Osten legitimierte seine Unterdrückungsmechanismen aus den Schrecken des Faschismus heraus, das brachte prinzipiell eine andere, dramatische Verwurzelung in der Zeittiefe mit sich. Was Castorf sagt, klingt aber so, als hätten die Ossis den ungetrübteren Blick. Das würde ich nicht unterschreiben.
Wenn wir über den Osten reden, müssen wir auch über Rechtsradikalismus reden. In Ostdeutschland gibt es doppelt so viele rechtsextreme Übergriffe wie im Westen. Glauben Sie, dass das auch mit einem Überdruss zu tun hat, den die Jüngeren empfinden, weil sie über Eltern und Großeltern immer wieder auf den Antifaschismus getrimmt wurden?
Das glaube ich nicht. Ich glaube eher, wie Thomas Brasch es in seiner Literatur entwickelt hat, dass es mit einer unheilvollen Kontinuität preußisch-nationalistischer und nationalsozialistischer Haltungen zu tun hat. Brasch sagt: Die haben die Braunhemden ausgezogen und die Blauhemden angezogen. So habe ich auch versucht, Tellkamps „Turm“ zu erzählen, mit einer Bühne, die den deutschen Wald zeigt. Es gibt eine durchgehende Traditionslinie preußisch-militaristischen Gedankengutes über die DDR hinweg bis in die heutige Rechte hinein Die DDR war darüber hinaus ein sehr hermetisches Land. Kontakt mit anderen Nationen, mit Ausländern oder Fremden gab es wenig oder nur zu ideologischen Zwecken. Der Fremde war immer ein Exot. Der eigentliche Hintergrund der Rechtsradikalität sind aber die Verwerfungen, die im Zuge des Mauerfalls selbst stattgefunden haben. Ein Teil der Väter-Generation ist weggeknickt. In den großen ehemaligen Genossenschaften der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt, wo viele ihre Arbeit verloren haben und sofort in die Sozialmaßnahme gegangen sind, sieht man, dass sich ein Teil der Jugend da radikalisiert hat und die Chimären der Vergangenheit romantisiert.
Welche Rolle spielt in dem Zusammenhang die Tatsache, dass die DDR-sozialisierte Jugend dazu erzogen war, Teil einer Gruppe zu sein und diese Zugehörigkeit, wenn auch erzwungen, dann auf einmal ersatzlos wegfiel?
Freiheit, der ständige Zwang zur Entscheidung, hat auch etwas Entsetzliches. Bei den Älteren gibt es sicherlich manchmal eine Verklärung dieser durchstrukturierten Notgemeinschaftslage von einst. Das ist bei uns ja auch so: In manchen Situationen der Angst sehnt man sich nach Struktur. Ob das bei der jüngeren Generation, die die vor allem männliche rechte Szene von innen her bestimmt, wiederkehrt, wage ich zu bezweifeln, weil sie das gar nicht mehr erinnern können. Ich glaube mit dem Soziologen Heinz Bude, dass es vielmehr irrationale Rachefeldzüge für ihre ausgeschlossenen Väter sind.
Und die Mütter?
Die Mütter blieben viel präsenter. Und es ist für die Jungs, die kein „Ausschuss“ sein wollen, viel schwieriger, sich aus dem Machtbereich, aus der Liebe der Mütter zu emanzipieren und sich da raus zu arbeiten. Für die Mädchen ist es einfacher, sich daraus zu befreien. Sie sind pfiffiger und wendiger.
Das sind tragische, geradezu ödipale Stoffe, die Sie beschreiben. Wo sind denn die Stücke darüber? Es fällt am Hans-Otto-Theater auf, dass es wenig zeitgenössische Stücke gibt, die die Verarbeitung der DDR-Zeit behandeln. Gibt es zu wenige?
Ja, ich denke schon. Als ich Intendant in Magdeburg war, haben wir die damals entstehenden Stücke von Armin Petras gelesen und einige inszeniert. Was immer schwierig war, ist, dass Armins Stücke oft eine unglaubliche Melancholie haben. Das wollten die Leute nicht noch mal „gedoppelt“ sehen. Man musste viel vitaler, lichtreicher und im naivsten Sinn auch positiver sein. Es entstehen wenige Stücke, die diesen Epochenwandel zu fassen versuchen.. Wir können auch nicht einfach ein Stück zeigen, weil es uns Theaterleute interessiert, sondern wir müssen schauen, dass wir die Zuschauer mitnehmen. Viele Stücke sind postdramatisch-performative Selbstbeschreibungen. Es gibt zu wenige Stücke, die dramatisch sind, im Sinne einer konfliktbezogenen Handlungsdramatik.
Sie sprachen davon, wie schwierig es sein kann, die Zuschauer zu gewinnen. Scheitern Sie in Ihrem Interesse für die jüngere Vergangenheit vielleicht auch am Potsdamer Publikum?
(Schweigt.) Das Publikum ist da. Die Aufgabe besteht darin, mit dem Publikum zu kommunizieren und zusammenzukommen. Es gibt drei Dinge, die es nicht so einfach machen. Das ist erstens der Anschluss nach Berlin. Drei meiner Hausnachbarn haben Abos: zwei für das Deutsche Theater, einer für das Berliner Ensemble. Das Potsdamer Publikum ist, zweitens, nicht leicht zu beschreiben. In Potsdam leben viele Zugezogene, die hier nach der Wende Grundstücke gekauft haben oder ihren Lebensabend hier verbringen. Die Stadt ist reich an wissenschaftlicher Intelligenz. Es kommen viele Westberliner. Und auch die langjährigen Potsdamer sind eine in sich heterogene Gruppe; es leben hier viele, die in der DDR etwas waren oder hätten werden können. Diese Unterschiedlichkeit führt dazu, dass man als Theater sehr bewußt Themen entwickeln und formulieren mussIn einem politisch beunruhigenden und Stellung beziehenden Stück wie „Waisen“ von Dennis Kelly, einer sehr gelungenen Aufführung, saßen in der dritten Vorstellung weniger als dreißig Leute.
„Waisen“ ist ein Stück über den Einbruch des Fremden ins Eigene. Über Fremdenhass und Vorurteile. Das könnte die Brandenburger ins Mark treffen! Warum findet das kein Interesse?
Ich glaube, der Text war „zu britisch“. Denn ich kann nicht sagen, dass sich die Leute nicht für diese Themen interessieren. Wir haben die Beschäftigung mit der poltischen Vergangenheit und Gegenwart auch mit anderen Angeboten fortgesetzt, mit Fontanes „Schach von Wuthenow“ etwa, das eine Auseinandersetzung mit dem Preußentum ist, mit Tellkamps Radikalisierungsgeschichte „Eisvogel“ sowieso. Inhalte interessieren das Potsdamer Publikum sehr, weniger das Spiel mit der Form. Darin ist es sehr preußisch.
Interessieren es auch Inhalte, die die jüngste eigene Vergangenheit betreffen?
Ja, das würde ich schon sagen. Weil vieles nicht auserzählt ist, was sie auserzählen wollen, worin sie sich selbst auch noch einmal vergewissern wollen. Durch diese Stadt mit ihrer militärischen Tradition, ihrer Verwaltungstradition, Ideologietradition, Filmtradition ist deutsche Geschichte hindurchgegangen – wo sonst gibt es das so? Und auch das Bedürfnis, darüber nachzudenken, wie man das eigene Leben gestaltet, ist wirklich da!
Andererseits: Auch „Krebsstation“ nach Solschenizyn, eine andere Inszenierung, die sich indirekt mit der DDR-Vergangenheit beschäftigte, hatte es sehr schwer beim Publikum.
Ein Kassenschlager war es nicht. In „Krebsstation“ saßen um die 140 bis 150 Zuschauer pro Vorstellung. Ich selbst fand, dass das Stück noch einmal eine andere Facette in den Umgang mit unserer Vergangenheit hier brachte. Ich fand das Ringen der Figuren um Wahrheit in Bezug auf ihre eigene Biografie, auch mit dem Versuch einer Abrechnung vor dem Tod, äußerst spannend. Darin kann man eine Form von Heldentum sehen. Aber viele Menschen haben möglicherweise Angst vor dem Krebsthema, obwohl die Inszenierung sehr lebenszugewandt war. Dazu kam, dass die Zeit des Stalinismus, um die es bei Solschenizyn geht, selbst für das Publikum aus dem Osten etwas sehr weit Entferntes war. Die Bereitschaft, mit den Romanfiguren Kommunismus zu diskutieren und zu kritisieren, war nicht ohne weiteres da. Die Figuren sitzen ja im Krankenhausbett und fragen: Wie muss der Kommunismus sein?
Wobei die Frage für Leute von heute ja auch heißen könnte: Wie wollen wir eigentlich leben? Oder: Wie wollten wir damals leben, in der DDR? Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Lust, sich dieser Frage zu stellen, im Publikum nicht sonderlich groß ist.
Es ist nicht einfach, weil es extrem viel ideologisch vergiftetes Terrain gibt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es viele Leute gibt, die mit dem Begriff Kommunismus gar nicht in Berührung kommen wollen. Dafür haben sie auch ihre guten Gründe. Der Soziologe Heinz Bude prägt den Begriff vom „heimatlos gewordenen Antikapitalismus“. Er fragt: Wo kann man da andocken, wenn man heute antikapitalistisch empfindet? Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich in dem, was ich von der UdSSR weiß, nirgendwo andocken kann. Nirgendwo. Man kann nicht einfach sagen: Die hatten aber tolle Kindergärten. Man kann einzelne Elemente nicht aus dem Gesamtkontext lösen. Und in dieser Suchbewegung gibt es eben auch Menschen, die im Versuch, zeitkritisch anzudocken, nach Rechts driften. Die Frage danach, wie man jenseits der neoliberalen Hochleistungsdynamiken Gesellschaft neu denken, was für eine Art der Gemeinschaft wir uns für die Zukunft vorstellen können, beschäftigt uns. Ich glaube nicht unbedingt, dass wir hier verhungern werden, aber ich glaube, dass wir hier in dieser Zeit seelisch verwahrlosen. Die kommende Zeit – das Thema wird uns in dieser Spielzeit beschäftigen, unter anderem mit dem Spielzeitauftakt „Das schwarze Wasser“ von Roland Schimmelpfennig, aber auch mit einer neuen Ausrichtung des „nachtboulevard“ auf die Zukunft der Stadt.
Was ist das genau, woran wir seelisch verwahrlosen?
Daran, dass wir alles pornografisch und geheimnisfrei ausleuchten, alles ökonomisch relationieren. Daran, dass wir akzeptieren, dass immer mehr Menschen als „Minderleister“ abgehängt und ausgeschlossen werden. Daran, dass Zukunft nicht viel mehr bedeutet als Rückzahlung von Schulden.
Sie begannen Ihre Regielaufbahn unter Dieter Görne in Dresden kurz nach der Wende, quasi zeitgleich mit der neuen Zeit. Das muss eine harte Schule gewesen sein – die Menschen interessierten sich für alles Mögliche, nur nicht für Theater.
Absolut. Ich erlebte das aber auch ambivalent. Einerseits hatten die Leute andere Dinge zu tun, als ins Theater zu gehen. Die Dramen der Wirklichkeit ergriffen sie so sehr, dass es weniger interessant war, sich eine gespielte Realität anzusehen. Andererseits mussten wir alle Techniken prüfen, die wir aus dem Osten mitgebracht hatten, das Erzählen in übersetzten Bildern, in Andeutungen, in einer Sklavensprache. Alles funktionierte plötzlich anders, auch die Themen wurden andere. Wir kamen in Dresden alle aus einem sehr realistisch geprägten Theater. Pop und Ironie waren nicht unser Ding. Aber wir hatten die Möglichkeit zu arbeiten. Deswegen war ich natürlich enttäuscht, wenn der Saal nur ein Drittel voll war, habe aber die Schuld nicht bei anderen gesucht, nie gesagt: Die Zeit ist ungeeignet für Theater. Ich dachte immer: Wir sind nicht gut genug, wir schaffen’s nicht, die Leute zu interessieren.
Der krasse Bedeutungsschwund, den das Theater in Ostdeutschland damals durchgemachte, konnte Sie also nie verbittern? Vor der Wende war es ja zentraler Ort des Geschehens, danach verpuffte es, die Säle waren leer.
So ist es eben in Zeitbrüchen. Es entstand damals für viele Intellektuelle in der DDR ja ein großes Vakuum. Ich glaube, man muss das akzeptieren und auch versuchen, sich da zu wandeln und neue Wege zu suchen. Schlimm ist es, wenn man die Möglichkeit dazu nicht hatte. Mein Vater hätte bestimmt noch sehr gern ein paar Brücken projektiert.
Und die Hoffnung, die sich für Sie mit dem Umbruch verband:Theater aus der Erfahrung der Veränderbarkeit heraus zu machen. Was ist heute, 2015, davon geblieben?
Bei mir persönlich ist alles noch da. Ich denke immer noch, dass das, was wir mit dem Theater machen, die Menschen dazu anregt, über ihr Selbst und das Leben in der Gesellschaft nachzudenken. Ich merke aber, dass es immer schwieriger wird, die gleiche Sprache zu sprechen und einander zu verstehen. Ich merke, dass Bewertungen von Wirklichkeit schwerer vermittelbar werden. Die Wahrnehmungen und Reflexionen über Wirklichkeit werden heterogener, was auch mit einer Erosion des Kanonischen zu tun hat. Das muss uns nicht erschrecken oder entmutigen, und ist auch nicht der Untergang des Abendlandes. Aber es ist eine Herausforderung, eine neue universelle Sprache zu finden.
Das Gespräch führte Lena Schneider
ZUR PERSON: Tobias Wellemeyer, 1961 in Dresden geboren, studierte Theaterwissenschaften in Leipzig. Sein Regiedebüt gab er im Jahr der Wende, 1989 in Dresden.
Ab 2001 war er Intendant der Freien Kammerspiele Magdeburg. Dort wurde er 2004 zum Generalintendanten berufen und verantwortete das neu zu schaffende Theater, fusioniert aus den Freien Kammerspielen und des damaligen Theaters der Landeshauptstadt.
Seit 2009 ist Wellemeyer Intendant des Hans-Otto-Theaters. Er inszenierte unter anderem „Die Wildente“ von Henrik Ibsen und Uwe Tellkamps „Der Turm“. Er ist mit der Schauspielerin Andrea Thielemann verheiratet.
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