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Kultur: Jüdisches Filmfestival startet mit Max Raabe

Mit der Uraufführung des Dokumentarfilms „Max Raabe in Israel“ wird das 18. Jüdische Filmfestival Berlin Berlin & Potsdam am 4.

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Mit der Uraufführung des Dokumentarfilms „Max Raabe in Israel“ wird das 18. Jüdische Filmfestival Berlin Berlin & Potsdam am 4. Juni im Rahmen einer feierlichen Gala im Potsdamer Hans Otto Theater eröffnet. Produziert wurde der Film von Sönke Wortmanns Shark TV und dem Bayerischen Rundfunk/SWR und dem RBB.

Es sind vor allem jüdische Künstler, denen Max Raabe mit seinen Konzerten auf der ganzen Welt immer wieder eine Hommage setzt und damit eine Brücke aus der Vergangenheit zu den Menschen heute schlägt. Der Film „Max Raabe in Israel“ erzählt von einer einzigartigen Konzertreise: „Max Raabe und das Palastorchester“ tourten 2010 mit ihrem Programm „Heute Nacht oder nie“ durch Israel. Sie traten vor Menschen unterschiedlichsten Alters auf, den ganz jungen, die die deutschen Lieder erstmals hörten, und den ganz alten, bei denen die Lieder Erinnerungen wachriefen. Fast alle Textdichter des Repertoires waren jüdischer Herkunft, viele von ihnen wurden vom Nazi-Regime ermordet. In den Liedern und Schlagern dieser Künstler verdichtet sich das Lebensgefühl einer Epoche und es ist der Kunst Max Raabes zuzuschreiben, dass die 80 Jahre alten Lieder bei ihm nicht nostalgisch und fern, sondern ganz modern klingen. Der Film zeigt, wie Max Raabe in Israel empfangen wurde und welches Echo er auf sein Konzertprogramm bekommen hat. Er erzählt auch von Begegnungen mit Menschen, deren Liebe für die Musik der 20er Jahre zum Teil eng mit der eigenen Familiengeschichte verbunden ist.

Max Raabe und das Palastorchester werden als Ehrengäste zur Gala erwartet und auch live auftreten. Wie in jedem Jahr wird es auch für die diesjährige Gala ein kleines Kontingent an Kaufkarten geben, die ab dem 2. April direkt im Hans Otto Theater bestellt werden können.

Die diesjährigen Festivalpaten der sich wachsender Beliebtheit beim jüdischen wie auch beim nicht-jüdischen Publikum erfreuenden Filmtage sind in diesem Jahr die Schauspieler Meret Becker und Richy Müller. Nach der feierlichen Gala wird das Festival vom 5. bis 7. Juni im Filmmuseum Potsdam fortgesetzt. Vom 7. bis 16. Juni präsentiert das Festival sein Programm wie gewohnt im Kino Arsenal in Berlin, das ebenfalls seit achtzehn Jahren Spielstätte des Festivals ist. PNN

Karten für die Gala im Hans Otto Theater am 4. Juni gibt es ab 2. April unter Tel: (0331)98118.

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