Kultur: Landschaft und Gärten – ein sympathisches Thema
Im Gespräch mit Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin von „Kulturland Brandenburg“ / In diesem Jahr kamen bisher mehr als 90000 Besucher
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Im Gespräch mit Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin von „Kulturland Brandenburg“ / In diesem Jahr kamen bisher mehr als 90000 Besucher Ein sympathisches Thema: „Kulturland Brandenburg“ wartet 2004 mit „Landschaft und Gärten“ auf. Damit können sich viele Menschen gut identifizieren, auch außerhalb des Landes werden die Veranstaltungen registriert, sogar in Österreich. Wirklich, ein Thema, mit dem man sich gern beschäftigt – sympathisch. Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin von Kulturland Brandenburg e.V. ist mit dem bisherigen Verlauf des Kulturfestes sehr zufieden. Seit 1998 wird es im ganzen Land veranstaltet. Viele Ideen und Initiativen von Brandenburgern hat es immer wieder hervorgebracht. Ursprünglich vom Kulturministerium ins Leben gerufen und von deren Mitarbeitern mit Themen bestückt, können Brigitte Faber-Schmidt und die Vereinsmitglieder nun selbst austüfteln, mit welchen Leitgedanken sie an die Öffentlichkeit gehen. Im Jahre 2005 wird eingeladen zu „Der Himmel auf Erden – 1000 Jahre Christentum im Land Brandenburg“. Märkische Klöster und Kirchgemeinden in Städten und Dörfern beteiligen sich am Projekt. „Einstige Pilgerstätten, die vor allem im Mittelalter sehr bevölkert waren, beispielsweise in Bad Wilsnack oder in Heiligengrabe, warten auf heutige Besucher. Und vor allem wird Ziesar mit seinem Museum zur Christianisierung Brandenburgs, das im nächsten Jahr eröffnet wird, ganz neu zu entdecken sein. Auch soll ein Orgelsommmer quer durchs Lands zu den schönsten ,Königinnen der Instrumente’ führen“, berichtet die Geschäftsführerin. Die wissenschaftlichen Institutionen, so das Moses-Mendelssohn–Zentrum am Neuen Markt, die Evangelische sowie die Katholische Kirche Berlin-Brandenburg, werden mit im Boot von Veranstaltungen sitzen. Das Jahr darauf, 2006, geht es um Architektur. Zwar werde dann des 225. Geburtstages Karl Friedrich Schinkels gedacht, doch solle keinesfalls die Baukunst des Klassizismus im Mittelpunkt stehen, sondern die Architektur in ihren vielfältigen Facetten, so Brigitte Faber-Schmidt. Derzeit werde gemeinsam mit einem Fachbeirat ein Konzept erarbeitet, danach geht ein Aufruf an alle, die sich dem Thema Architektur näher beschäftigen und die Ideen entwickeln wollen, wie man sich in das Kulturland Brandenburg einbringen kann. Das diesjährige Thema „Landschaft und Gärten“ wird flächendeckend be- spielt. Mit den Projekten soll Bleibendes entstehen. Beispielsweise ist ein Wettbewerb über den Bau einer Brücke in Baruth ausgeschrieben worden. Der Architekt ist „gefunden“, der Brückenbau wird noch in diesem Jahr in Angriff genommen. Brigitte Faber-Schmidt macht noch auf andere erfolgreiche Projekte aufmerksam, die verwirklicht werden, beispielsweise der Pomologische Garten in Guben, die Wiederentstehung des Parks im Glasmacherdorf Annenwalde in der Uckermark, der mit Glasobjekten aktuell akzentuiert wurde. In diesem Jahr haben mehr als 90000 Besucher die 200 Einzelveranstaltungen besucht. „Auch als das Wetter nicht so ideal war, wie es derzeit ist, kamen die Gäste. Man stellt sich auf jedes Wetter ein.“ Großen Erfolg hat „Kulturland Brandenburg“ auch mit seinen Gartengesprächen. Das nächste findet am 6. August um 18.30 Uhr auf der Freundschaftsinsel statt. Das Thema: Die Potsdamer Gartenlandschaft. Klaus Büstrin
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