zum Hauptinhalt
"Nacht der Poesie", Veranstaltung in der Kolonie Alexandrowka, durchgeführt vom Literaturkollegium Brandenburg e.V.

© promo/ Literaturkollegium/promo/ Literaturkollegium

„Nacht der Poesie“ in der Alexandrowka : Autoren lesen vor, das Publikum vergibt Preise

Am Samstag lesen Autoren aus der Region im Garten des Museums Alexandrowka in Potsdam aus ihren Werken. Die Zuhörer entscheiden über mehrere Preise.

Stand:

Von einem, der auf dem Bürgersteig mit niemandem zusammenstoßen will und aus Rücksichtnahme stets rechts läuft, erzählt Thomas Frick in seiner Geschichte, die er am Samstag in der „Nacht der Poesie“ lesen wird. Mehr wird nicht verraten – auch alle weiteren Kurz-Texte der insgesamt zwölf Vorleser bei der Veranstaltung vom Literatur-Kollegium Brandenburg sind ein Geheimnis.

Das vorgegebene Thema lautet „Seitenwechsel“. Wie das von den Autoren erreicht wird, darüber urteilen am Samstag die Zuhörer. Mehrere Preise gibt es zu gewinnen. Zum achten Mal findet der offene Abend im Garten des Museum Alexandrowka statt, für alle, die gerne lesen, zuhören, sich für Brandenburger und Berliner Autoren interessieren.

62 Mitglieder hat der Verein aktuell, die haupt- oder nebenberuflich schreiben oder einfach für sich selbst – oder die den Austausch mit Autoren suchen und diese unterstützen wollen. Der Verein organisiert Werkstätten und Lesungen und trifft sich regelmäßig im Galeriecafé Matschke.

Auch als Nichtmitglied könne man einfach dazukommen, zuhören und den Autoren Feedback geben, sagt die Vereinsvorsitzende Elke Hübener-Lipkau. „Es gibt in Potsdam viele, die schreiben und tolle Einfälle haben, sich aber scheuen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen“.

Liegestühle und Lampions in der russischen Kolonie

Um so wichtiger sind niedrigschwellige Angebote wie die Nacht der Poesie: Im Garten der russischen Kolonie sind Liegestühle aufgebaut, in den Bäumen hängen Lampions, hoffentlich unterm trockenen Sommerhimmel.

Hier knüpft das zweite Thema des Abends an: eine Verbindung zum Leseort finden. „Nichts gedeiht ohne Pflege, war der Gartenkünstler Lenné überzeugt“, sagt die Vereinschefin, „und das gilt für einen Garten, für das Schreiben, aber auch für Vereine und die Ehrenamtsarbeit.“

Da die Stadt Potsdam die Fördermittel stark gekürzt hat, freut sie sich um so mehr, dass zum wiederholten Mal der Potsdamer Unternehmer, der Rewe-Marktchef Siegfried Grube, die Preisgelder gestiftet hat. Autorenhonorare können dieses Jahr jedoch nicht gezahlt werden.

Neben Thomas Frick lesen Maik Altenburg, Dana Apitz, Ute Apitz, Justyna Fijalkowska, Karoline Hugler, Jannes Hansen, Andrea Jennert, Charlotte zu Kappenstein, Henry Martin Klemt, Wolfgang Malischewski und Heidi Ramlow, das erwartete Spektrum reicht von Erzählung bis Humor und Lyrik.

Am Samstag ab 18.30 Uhr im Garten der Kolonie Alexandrowka, Eintritt 5, ermäßigt 3 Euro.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })