
Brandenburgs Gesundheitsministerium wusste vom Pharmaskandal - seit langem. Doch bis zuletzt konnte der Händler womöglich illegale Geschäfte mit Krebsmedikamenten aus Griechenland machen.

Brandenburgs Gesundheitsministerium wusste vom Pharmaskandal - seit langem. Doch bis zuletzt konnte der Händler womöglich illegale Geschäfte mit Krebsmedikamenten aus Griechenland machen.

Medikamenten-Skandal: Am Sonntag durchsuchte die Staatsanwaltschaft den Pharmahändler Lunapharm
Erst am Freitag entzog Diana Golze (Linke) im Pharmaskandal dem Händler Lunapharm die Betriebserlaubnis. Nun gibt es Hinweise, dass er bis zum letzten Tag Geschäfte mit griechischer Krebsarznei machte.
Bei einer Durchsuchung auf dem Gelände des Pharma-Händlers Lunapharm haben Ermittler Unterlagen und Medikamente beschlagnahmt. Der für Korruptionsfälle zuständige Staatsanwaltschaft in Neuruppin liegt gegen zwei Mitarbeiter der Medikamentenkontrolle inzwischen eine Anzeige vor.

Die Medikamentenaffäre wird auch ein Härtetest für die rot-rote Koalition. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) fordert von Linke-Ministerin Diana Golze nun "umfassende Aufklärung".

Im Skandal um möglicherweise unwirksame Krebsmedikamente greift Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze nun durch. Auch in ihrem Haus gab es massive Versäumnisse.
Potsdam - Der Vorwurf wiegt schwer. Aber nach allem was man bislang über den Arzneimittelskandal in Brandenburg weiß, überrascht er nicht: Ein für die Medikamentenkontrolle zuständiger, leitender Mitarbeiter des Landesgesundheitsamtes soll korrupt sein.

In Blutdrucksenkern wird ein potenziell krebserregender Wirkstoff entdeckt. Nun ist klar: Bis zu 900.000 Patienten haben es allein vergangenes Jahr eingenommen.
Im Skandal um Krebsmedikamente in Brandenburg zieht Gesundheitsministerin Diana Golze Konsequenzen: Dem Pharma-Händler Lunapharm wurde die Betriebserlaubnis entzogen, gegen einen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes wurde Strafanzeige erstattet.

Der Skandal um womöglich unwirksame Medikamente zieht weitere Kreise. Die Ermittlungen in Brandenburg zeigen: Auch Berlin ist betroffen. Die Folgen sind noch unklar.
Die Folgen des Medikamentenskandals für Krebspatienten sind weiter unklar. Eine Kranke sagt, ihr habe noch niemand Auskunft geben können.
Trotz Hinweisen haben Gesundheitsbehörden die Öffentlichkeit nicht vor möglicherweise unwirksamen Krebsmedikamente gewarnt. Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) hat in der Medikamentenaffäre viel aufzuklären.
Trotz Hinweisen warnten Behörden die Öffentlichkeit nicht vor womöglich unwirksamen und gefährlichen Krebsmedikamenten. Jetzt steht Brandenburgs Gesundheitsministerin unter Druck.

Warum hat das Gesundheitsministerium die Öffentlichkeit nicht vor den womöglich unwirksamen Krebs-Medikamenten gewarnt? Die Grünen-Fraktion will das Thema im Gesundheitsausschuss auf die Tagesordnung setzen.

Firma aus Mahlow soll in illegalen Handel mit Krebsmitteln verstrickt sein. Vorwürfe zurückgewiesen
Mitglieder eines kriminellen Netzwerks sollen Krebsmedikamente nach Deutschland geschmuggelt haben. Wie das rbb-Politikmagazin Kontraste berichtet, führt eine Spur nach Brandenburg. Wurden Patienten wirkungslose Medikamente verabreicht?
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