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Stilles Gedenken am 23. August 2023 im Hof der Potsdamer Gedenkstätte Leistikowstraße. Um die Veranstaltung zum Europäischen Gedenktag an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus hatte es vorab heftigen Streit gegeben.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Umstrittene Gedenktage: Neue Reihe des ZZF

Das Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Geschichte startet eine Veranstaltungsreihe zur Geschichtspolitik und Erinnerungskultur. Zum Auftakt geht es um umstrittene Gedenktage.

Stand:

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) startet eine neue Diskussionsreihe zur Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Brandenburg. Thema zum Auftakt am 20. August sind umstrittene Gedenktage – als ein Potsdamer Beispiel wird die Debatte um den 23. August, den Europäischen Gedenktag an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus, genannt. Um das Datum war es 2023 zum Eklat gekommen, weil die Gedenkstätte Leistikowstraße an dem Tag einer Zeitzeugeninitiative den Zugang verweigern wollte.

Bei der Diskussion soll es um die Funktionen von Gedenktagen heute gehen, wie das ZZF ankündigt. „Wie können sie begangen werden? Wie problematisch ist es, dass Gedenktage von ‘oben’ beschlossen werden? Welche Rolle nimmt Gesellschaft im Gedenken ein?“ Auf dem Podium werden Andrea Riedle vom Berliner Gedenkort Topographie des Terrors, Jörg Ganzenmüller von der Weimarer Stiftung Ettersberg, Jörg Morré vom Museum Berlin-Karlshorst und Corinna Kuhr-Korolev vom ZZF erwartet. ZZF-Historikerin Irmgard Zündorf moderiert die Runde.

Beginn ist 18.30 Uhr im großen Seminarraum des ZZF Am Neuen Markt 9d. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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