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Zach Boychuk (r.) zog mit den Eisbären erneut den Kürzeren.

© Imago/dieBildmanufaktur/Andreas Haas

Aus in der Champions League: Die Eisbären haben eine große Chance verpasst

Die Berliner vergeben auch im Rückspiel gegen die ZSC Lions aus Zürich eine hohe Führung. Nun liegt der Fokus ganz auf der Deutschen Eishockey-Liga.

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Der vergangene Dienstag dürfte bei den Eisbären als ein Tag der verpassten Chance in Erinnerung bleiben. Wie schon knapp zwei Wochen zuvor mussten sich die Berliner in der Champions Hockey League den ZSC Lions aus Zürich mit einem Tor Unterschied geschlagen geben und sind somit im Viertelfinale ausgeschieden. „Wir haben unser Bestes gegeben, aber es sollte leider nicht sein“, fasste Stürmer Manuel Wiederer die beiden Auftritte zusammen.

Besonders bitter ist dieses Aus vor allem deshalb, weil die Zürcher zwar als ein Schwergewicht im europäischen Eishockey gelten, aber auch in diesen Duellen einmal mehr offenbarten, warum sie es trotz eines enormen Budgets und eines entsprechend gut besetzten Kaders nun zum ersten Mal ins Halbfinale geschafft haben.

„Der Frust sitzt tief, weil wir beide Male die Führung hatten und sehr gute Chancen, ins Halbfinale zu kommen“, sagte Wiederer. Zweimal lautete der Zwischenstand sogar 3:0. Aber in beiden Fällen reichte den Zürchern eine Leistungssteigerung, um das Spiel jeweils noch zu drehen.

In Zürich standen nur fünf Verteidiger bereit

Eine Ursache dafür mag darin liegen, „dass wir im Line-up etwas angeschlagen sind“, wie Wiederer richtig feststellte. In Zürich standen nur fünf Verteidiger bereit, zudem fehlten einige Stürmer. Womöglich hätte es trotzdem gereicht, wenn die Eisbären noch etwas gefestigter sind, als es in diesen Wochen der Fall ist.

„Wenn du bis kurz vor Schluss die Chance hast, ins Halbfinale einzuziehen, hast du viel richtig gemacht“, sagt Wiederer. Allerdings hatte es die Auslosung mit den Sheffield Steelers aus England im Achtelfinale gut gemeint mit den Berlinern. Und auch Zürich wirkte längst nicht wie der unbezwingbare Gigant, zu dem sie gerne gemacht werden.

Der volle Spielplan hat den Vorteil, dass es am Freitag mit dem Heimspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen die Löwen Frankfurt (19.30 Uhr) weitergeht, gefolgt vom Spitzenspiel gegen Tabellenführer ERC Ingolstadt am Sonntag (14 Uhr). Zumindest wenn es nach vielen Fans geht, sind das ohnehin die emotional bedeutsameren Auftritte.

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