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Champions Hockey League: Bremerhaven legt ab, Berlin zieht nach
Bei den Hinspielen der Champions League im Eishockey überrollen die Fischtown Pinguins den schwedischen Spitzenklub Skellefteå AIK, auch die Eisbären erwischen beim 5:3 in Sheffield einen guten Abend.
Stand:
Die größte Überraschung bei den Hinspielen im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) gab es am Mittwoch in – Bremerhaven. Wo sonst? Der deutsche Vizemeister fidelte den Skellefteå eben mal so 5:0 ab. Für die Pinguins ist es ein Sieg mit Aussicht auf das Viertelfinale, für die Schweden eine Klatsche, die sich nur mit einer weiteren Sensation beheben lässt.
Während Bremerhaven als deutscher Vizemeister kaum auf deutsche Spieler setzt, sieht das beim Meister der Deutschen Eishockey-Liga schon anders aus: Bei den Eisbären sind einige Nationalspieler als Leistungsträger am Start, die hielten sich aber, abgesehen von ihrem grandiosen Topscorer Leo Pföderl beim Gastspiel in England eher zurück.

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Es war mehr so ein Duell East Coast Hockey-League (da haben viele Steelers gespielt) gegen American Hockey League (da haben viele Eisbären-Profis gespielt), auf interessantem Niveau.
Auf Leo Pföderl war wieder Verlass
Leo Pföderl leistete zwei Vorlagen und schoss das letzte Tor des Spiels. Es reichte für die Berliner nach einem Schlussspurt im letzten Drittel zu einem 5:3 (1:0, 2:3, 2:0) beim britischen Meister Sheffield Steelers, wobei bei dem kaum mehr Briten spielen als bei den Eisbären. Bei denen hatte Liam Kirk mit zwei Vorlagen einen gelungenen Auftritt in seiner Heimat, vor immerhin 9000 Zuschauenden.
Am Dienstag zum Rückspiel in Berlin werden weniger Fans zuschauen, die Eisbären laden die Steelers nämlich in ihre Trainingshalle, den Wellblechpalast, zum Rückspiel ein. Serge Aubin baut darauf, dass sein Team dann in der Defensive stabiler agiert. „Es gibt einen Grund, warum Sheffield im Achtelfinale spielt“, sagt der Trainer der Eisbären. „Das ist noch nicht vorbei.“
Vorbei mit aller Träumerei vom Viertelfinale ist es aber wohl für die Straubing Tigers, die verloren daheim 2:4 gegen den ZSC. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Bayern in Zürich das Spiel an sich reißen, dazu sind die Schweizer wohl zu stark.
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