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Ein Spiel des BVB ohne Zuschauer? Kaum vorstellbar

© AFP/Sascha Schürmann

Coronavirus in Deutschland: BVB gegen Schalke könnte ein Geisterspiel werden

Der Gesundheitsminister empfiehlt, auf Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern zu verzichten. Das könnte auch die Fußballbundesliga treffen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat empfohlen, wegen des Coronavirus Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen – und damit auch den Profisport unter Druck gesetzt.

Am Sonntagabend kündigte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ an, von Spahn gegebene Empfehlung umsetzen zu wollen.

Sollten die jeweils zuständigen Gesundheitsämter ein Verbot von Großveranstaltungen aussprechen, wären Geisterspiele die Folge.

Daher fürchtet etwa Fortuna Düsseldorf ein mögliches Spiel vor leeren Rängen im Abstiegsduell der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten SC Paderborn am kommenden Freitag. „Das wäre schon ein großer Nachteil für uns“, sagte Fortuna-Trainer Uwe Rösler nach dem 1:1 beim FSV Mainz 05. Sollte es zu einem Spiel ohne Zuschauer kommen, müsse man das aber respektieren. „Es gibt wichtigere Dinge als Fußball, zum Beispiel Gesundheit und Familie. Das geht vor“, betonte der 51-Jährige.

Die Saison soll zu Ende gespielt werden

Neben dem Spiel des Tabellen-16. aus Düsseldorf gegen Paderborn könnten davon in dieser Woche auch das Nachholspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Mittwoch sowie am Samstag das Revier-Derby Borussia Dortmund gegen Schalke 04 und die Partie Köln gegen FSV Mainz 05 betroffen sein.

Die Deutsche Fußball Liga hatte am Sonntag angekündigt, dass die Bundesligasaison in jedem Fall zu Ende gespielt wird. Für einen solchen Fall erwartet Düsseldorfs Sportvorstand Lutz Pfannenstiel von den Spielern, „noch einmal mehr Mentalität zu zeigen und das Beste daraus zu machen“. (dpa)

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