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„Das ist eigentlich gar nicht vernünftig zu planen“ : Der TTC Eastside hetzt durch die wichtigsten Wochen der Saison
Eastside drohte vor nicht allzu langer Zeit das frühe Ende der Tischtennissaison. Nun aber geht es in zwei Wettbewerben Schlag auf Schlag. Dazwischen steht noch ein beim Verein wenig beliebter Termin an.
Stand:
Es gab ein Szenario für Ende Mai, das vor einigen Wochen gar nicht unwahrscheinlich erschien. Es sah wie folgt aus: Die Saison ist für den TTC Eastside längst beendet. Viel früher als sonst, bevor die wichtigsten Wettbewerbe in ihre entscheidende Phase gehen.
Doch jetzt ist das Szenario ein ganz anderes: Eastside ist sowohl in der Champions League als auch in der Tischtennis-Bundesliga noch voll im Titelrennen – und steht damit vor einem Problem.
Die Berlinerinnen hatten zunächst in einer Partie, die je nach Quelle irgendwo zwischen Sensation und Jahrhundertspiel angesiedelt wird, Titelverteidiger KTS Tarnobrzeg (Polen) aus der Champions League befördert. Damit hatten sie doch noch den Sprung ins Endspiel geschafft.
Kurz darauf zog Eastside gegen die DJK Kolbermoor ins Liga-Halbfinale ein. Das war weniger überraschend als der Coup in Tarnobrzeg, aber nach dem bisherigen Saisonverlauf auch alles andere als selbstverständlich.
Nun geht es im für die Spielerinnen ohnehin stets sehr eng getakteten Terminkalender Schlag auf Schlag: An diesem Freitag (18.30 Uhr, Paul-Heyse-Straße) und Sonntag spielt Eastside im Halbfinale gegen den TSV Dachau, am 5. (zu Hause) und 12. Juni im Champions-League-Endspiel gegen Metz TT.
Dazwischen finden die Deutschen Meisterschaften in Erfurt statt (6. bis 9. Juni). Die 19 Jahre alte Mia Griesel etwa wird aller Voraussicht nach bei allen Terminen im Einsatz sein.
„Das ist eigentlich gar nicht vernünftig zu planen“, sagt Andreas Hain. Der Manager formuliert auf der Webseite des Vereins auch schon eine Idee, wo seiner Meinung nach am ehesten Kräfte gespart werden könnten: „Aus Vereinssicht dürfte eigentlich keine unserer Spielerinnen in Erfurt antreten.“
Aber: „Natürlich möchten wir auch alles dafür tun, dass unsere deutschen Spielerinnen in Erfurt Medaillen für den Verein und die Sportmetropole Berlin holen“, sagt Hain.
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