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In seiner Zeit bei Alba gewann der Klub drei Meisterschaften und zweimal den Pokal.

© imago/BBL-Foto

„Der Beste in Europa“: Individualtrainer Carlos Frade verlässt Alba Berlin

Carlos Frade war bei Alba acht Jahre lang für die individuelle Entwicklung der Spieler zuständig – und das mit großem Erfolg. Nun macht sich der Spanier selbstständig.

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Himar Ojeda unterbricht die Frage, noch bevor sie beendet ist. Ob Carlos Frade einer der besten Individualtrainer Europas ist? „Der Beste!“, sagt Ojeda mit Überzeugung.

Der Beste ist nun weg. Wie Alba Berlin am Mittwoch mitgeteilt hat, verlässt der Spanier den Klub, um sich selbstständig zu machen. Schon in den vergangenen Jahren hat Frade in der Sommerpause mit zahlreichen NBA- und Euroleague-Profis trainiert. Vor einigen Tagen postete er bei Instagram Bilder aller EM-Teilnehmer, mit denen er im Verein oder individuell gearbeitet hat: Es sind 23.

Der 50 Jahre alte Madrilene traf Ojeda einst bei einem Trainerlehrgang und folgte im auf die Kanaren. Dort förderte er den jungen Luke Sikma auf dessen erster Europastation und half dem 2,21 Meter großen Center Edy Tavares auf dem Weg zum dominantesten Center der jüngeren Euroleague-Geschichte.

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Bei Alba arbeitete er mit dem jungen Franz Wagner, Simone Fontecchio entwickelte sich zu einem Topspieler, der später den Sprung in die NBA schaffte. In Berlin wurde Frade Teil der Gran-Canaria-Connection rund um Ojeda. Jahrelang arbeiteten die fünf spanischen Freunde erfolgreich zusammen, gewannen Meisterschaften und entwickelten den Klub weiter.

Nun geht nach Israel González, der im Frühjahr als Coach der Männer entlassen wurde, auch Frade. Neben Ojeda sind Raúl Rodriguez als Jugendleiter und Frauen-Trainer Cristo Cabrera weiter im Klub. Seine Aufgabe als Individualtrainer übernimmt der Italiener Emanuele Berti. Der große Umbruch bei Alba betrifft nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Trainerteam.

„Carlos hat acht Jahre lang unser Player Development Department geleitet und in dieser Zeit den Klub entscheidend mitgestaltet. Er hatte großen Einfluss auf die Entwicklung vieler Spieler – von Franz Wagner bis Jonas Mattisseck und Malte Delow. Darüber hinaus hat er in seiner Zeit in Berlin unser Jugendprogramm mit der Profiwelt und unserem Coaching-Netzwerk verbunden“, sagt Ojeda zum Abschied seines langjährigen Wegbegleiters.

Frade widmet sich nun ganz seinem Projekt „Smart Ball“ zur individuellen Weiterentwicklung von Basketballern und Trainern. „Berlin und Alba haben mir mehr gegeben, als ich mir je erträumt habe. Nun ist es Zeit für einen neuen Schritt – aber ich bin sicher, dass sich unsere Wege in Zukunft wieder kreuzen werden“, sagt der Spanier.

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