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DFB-Elf verfehlt EM-Rekord nur knapp: Höchste deutsche Halbzeitführung der EM-Geschichte
Die deutsche Elf führte nach einer fulminanten ersten Hälfte 3:0 gegen Schottland. Mit dem 5:1 Endstand hat sie zwei Rekorde gebrochen – und einen großen knapp verfehlt.
Stand:
Gleich dreimal musste der schottische Torwart Angus Gunn hinter sich greifen – und das alleine in der ersten Halbzeit. Mit einer 3:0-Halbzeitführung war die deutsche Nationalmannschaft beim EM-Eröffnungsspiel auf dem besten Weg zu einem Rekord. Wäre es der DFB-Elf gelungen, in der zweiten Halbzeit noch drei weitere Tore zu schießen, hätte sie EM-Geschichte schreiben können.
Denn der bisher höchste Sieg in einem EM-Spiel liegt bei einer Tordifferenz von fünf Toren. Den hält aktuell die Niederlande. Bei der EM 2000 gelang dem holländischen Team im Viertelfinale ein 6:1 gegen Jugoslawien. Vier weiteren Teams gelang es, eine EM-Partie mit 5:0 für sich zu entscheiden.
Die Chancen für Deutschland, diesen Rekord einzustellen, standen gut. Denn nach einem Foulelfmeter mit Roter Karte spielte Schottland in der zweiten Halbzeit nur zu zehnt. Auch in der zweiten Hälfte fielen noch drei Tore – und alle erzielten deutsche Spieler – doch am Ende stand es 5:1. In der 87. Minute passierte dem deutschen Innenverteidiger ein Eigentor, als er eine Hereingabe mit dem Kopf klären wollten.
Damit verpasste die DFB-Elf den EM-Rekord knapp. Zwei Rekorde brachen sie dennoch: Es war der höchste Auftaktspiel-Sieg in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaft und Deutschlands höchster Sieg gegen die schottische Nationalmannschaft. Bisher hatte Deutschland noch nie mit mehr als zwei Toren Differenz gegen Schottland gewonnen. Und ein weiterer Rekord ist in diesem geschichtsträchtigen Auftaktspiel gefallen: Mit seinem Treffer zum 1:0 ist Florian Wirtz zum jüngsten deutschen EM-Torschützen aller Zeiten geworden.
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