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„Die zweite Hälfte müssen wir mitnehmen“ : 1. FC Union will aus Niederlage gegen Gladbach lernen
Der 1. FC Union sieht das 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach nicht als Rückschritt. Aus den Fehlern der ersten Hälfte wollen die Berliner aber ihre Lehren ziehen.
Stand:
Benedict Hollerbach und Steffen Baumgart waren sich einig. Auch wenn der 1. FC Union Berlin dem Ausgleich in der zweiten Hälfte sehr nah war, gingen der Stürmer und sein Trainer kritisch mit der Leistung beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag um. „Mit einem Quäntchen Glück wäre mehr möglich gewesen, aber wenn wir die 90 Minuten betrachten, müssen wir klar sagen, dass der Gegner verdient gewonnen hat“, sagte Baumgart.
Dabei war es gar nicht so einfach, die 90 Minuten als Ganzes zu bewerten, denn die zwei Hälften hätten sich nicht deutlicher unterscheiden können. In den ersten 45 Minuten bekam Union kaum Zugriff, offenbarte in entscheidenden Szenen defensiv Schwächen und konnte letztlich von Glück sagen, dass es gegen eine sehr reife Borussia zur Halbzeit nur 0:2 stand.
In der Pause wechselte Baumgart mit Leopold Querfeld einen Innenverteidiger ein und stellte auf Dreierkette um. Die Berliner kamen wie verwandelt aus der Kabine und zogen 25 Minuten lang ein Powerplay auf, das zum Anschlusstreffer per Elfmeter von Andrej Ilic führte, aber trotz weiterer Chancen nicht mehr zum Ausgleich.
So endete Unions Aufwärtstrend nach zuletzt zwei überzeugenden Auftritten beim 0:0 gegen Leipzig und dem 4:0 gegen die TSG Hoffenheim mit der dritten Heimniederlage der Saison. Einen Rückschlag wollten die Berliner darin aber nicht erkennen.
„Uns fehlt ein bisschen die Konstanz, aber man sieht, wie wir Fußball spielen wollen, und es wird von Trainingswoche zu Trainingswoche besser“, sagte Linksverteidiger Tom Rothe, der früh für den verletzten Robert Skov eingewechselt wurde. „Die zweite Hälfte müssen wir mitnehmen und ich denke, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“
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