
© Imago/Contrast/O.Behrendt
Eisbären ehren Klubidol Hartmut Nickel: 5:2 Sieg gegen die Löwen Frankfurt beim DEL-Comeback
Auch die Unterbrechung durch den Deutschland Cup kann den Rhythmus der Eisbären nicht brechen. In der Tabelle kann derzeit nur ein Team mithalten.
Stand:
Die Eisbären legen bekanntlich großen Wert darauf, ihre Helden von einst umfassend zu ehren. Und so war es auch selbstverständlich, dass am Sonntag einmal mehr umfassend Hartmut Nickel gedacht wurde, der am Sonnabend seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte.
In der Stehkurve, die nach dem vor fünf verstorbenen Klubidol benannt ist, wurde von einem gigantischen Konterfei über Transparente, Fahnen und entsprechenden alles abgerufen, um an Nickel zu gedenken.
Kennen Sie schon unsere Sport-Videos?
Auf dem Videowürfel liefen zudem die vielen Momente des Glücks, die die Vereinslegende nach gewonnenen Titeln erlebte. Insbesondere zu der Zeit, als die Eisbären zum Dominator der Liga wurden. Und aktuell wirkt es so, als würden die Eisbären die Liga beherrschen, wie es ihnen in den besten Jahren gelungen ist.
Die mangelnde Chancenverwertung machte das Spiel spannend
Beim 5:2 (3:1, 0:1, 2:0) gegen die Löwen Frankfurt gelang bei bestem Willen nicht alles. Aber im 17. Spiel dieser Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte das Team von Serge Aubin bereits seinen 14. Sieg. Einzig die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, die bereits in der Vorsaison als einziges Team mithalten konnten und am Sonntag locker 4:0 gegen RB München siegten, wirken von den Topteams ähnlich gefestigt.
Größtes Manko aus Sicht der Gastgeber war die Chancenverwertung. Zwar ließen Ty Ronning (2.), Leo Pföderl (14.) und Marcel Noebels im Powerplay (18.) die Berliner Fans unter den 14.200 Zuschauenden in der ausverkauften Friedrichshainer Arena schon im ersten Drittel jubeln. Allerdings hätte die Führung höher ausfallen müssen als das 3:1 zu diesem Zeitpunkt.
Frankfurt wiederum kam relativ einfach zu seinen Treffern zum 1:2 (15.) und zum 2:3 unmittelbar nach dem Start ins Schlussdrittel. Obwohl die Eisbären, die bis auf Olivier Galipeau, Marco Nowak und Tobias Eder auf alle Spieler zurückgreifen konnten, bis auf Phasen im zweiten Drittel optisch überlegen waren, blieb dieses Spiel zunächst spannend. Erst das 4:2 durch Lean Bergmann (46.) beruhigte das Spiel. Frederik Tiffels sorgte für die Entscheidung (52.).
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Erfolg heute“, sagte Aubin anschließend. „Wir haben als Team sehr viel Energie aufs Eis gebracht und jeder war bereit für dieses Spiel.“
Die Pause durch den Deutschland Cup hatte im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass die Eisbären für einige Wochen nicht wirklich in den gewohnten Spielfluss kamen. Was auch mit einigen schwerwiegenden Verletzungen zu tun hatte. In diesem Herbst ist das nicht zu erwarten. Die Berliner meisterten mit Bravour die erste Phase der Saison, als gerade in der Abwehr nur eine Handvoll gesunder Spieler bereitstand. Und der Kader ist breit aufgestellt wie lange nicht.
Am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) können die Eisbären im Wellblechpalast eine weitere Duftmarke setzen. Selbst bei einer Niederlage mit nur einem Tor Differenz gegen die Sheffield Steelers (Hinspiel: 5:3) würden die Berliner zum ersten Mal überhaupt in das Viertelfinale der Champions Hockey League einziehen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: