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Noch acht Spiele im Kampf um den Klassenerhalt: Der 1. FC Union Berlin startet in den Bundesliga-Endspurt
Nach der Länderspielpause wird es ernst für den 1. FC Union. Mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Sonntag beginnt die heiße Phase im Abstiegskampf.
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Es war eine ruhige Woche rund um das Stadion An der Alten Försterei, zumindest für die Männermannschaft. Sechs Spieler waren mit ihren Nationalteams unterwegs. Dem Rest des Kaders verordnete Steffen Baumgart in der Länderspielpause einen kleinen Heimaturlaub. Von Donnerstag bis Montag fand kein Mannschaftstraining statt. „Sie trainieren dann zu Hause, damit sie auch die Möglichkeit haben, mal abzuschalten“, sagte Unions Trainer vor der Pause.
Nach einigen Tagen der physischen und mentalen Erholung ist Union an diesem Dienstag mit einem öffentlichen Training in den Saisonendspurt gestartet. Acht Spiele stehen in der Fußball-Bundesliga noch aus, eine Pause gibt es nicht mehr. Los geht es am Sonntag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg.
Die Berliner stehen in der Tabelle mit 27 Punkten auf Rang 13. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt sieben Zähler.
Union Berlin mit verbesserter Ausgangslage im Abstiegskampf
Die Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt hat sich durch den Sieg bei Eintracht Frankfurt und das überraschende Remis gegen Bayern München deutlich verbessert. In den vergangenen Jahren haben 34 Punkte immer gereicht, um in der Liga zu bleiben. Nach dieser Kalkulation bräuchte Union noch zwei Siege und ein Remis.
„Nach der Länderspielpause beginnt die heiße Phase. Wer da ruhig bleibt und die Resultate holt, wird in der Liga bleiben“, sagte Christopher Trimmel nach dem 1:1 gegen die Bayern. „Letztes Jahr hatten wir zeitweise zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Es geht so schnell, und du stehst unten drin. Deshalb dürfen wir nicht lockerlassen.“
Mit Freiburg, Wolfsburg, Leverkusen und Stuttgart warten in den kommenden Wochen Gegner mit europäischen Ambitionen. Anschließend geht es noch zum emotionalen Duell nach Bochum sowie gegen Bremen, Heidenheim und nach Augsburg.
Auch abseits des Rasens dürfte es noch interessant werden. Unions Pressesprecher Christian Arbeit bestätigte am Dienstag, dass der Verein, wie angekündigt, gegen die Wertung des Hinspiels gegen den VfL Bochum vor das Ständige Schiedsgericht ziehen werde. „Wir werden fristgerecht eine Klage einreichen“, sagte Arbeit der dpa. Genaue Daten nannte er nicht, sondern verwies auf das Schiedsgericht, das den Eingang der Klage bestätigen werde. Medienberichten zufolge soll die Frist in diesen Tagen ablaufen.
Beim Heimspiel gegen Bochum hatte ein Zuschauer ein Feuerzeug auf das Feld geworfen und dabei VfL-Torwart Patrick Drewes getroffen. Nachdem das Spiel kurz vor dem Abbruch gestanden hatte, einigten sich beide Teams für die letzten Minuten auf einen „Nichtangriffspakt“. Der Endstand war 1:1. Das Sportgericht wertete das Spiel nachträglich mit 2:0 für Bochum, das DFB-Bundesgericht bestätigte dieses Urteil.
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