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Jubel: Leroy Sané (r.) nach seinem Treffer zum 1:0 für den FC Schalke.

© dpa

Hamburger SV - Schalke 04 0:1: Schalke spielt sich in die Bundesliga-Spitze

Der FC Schalke 04 feiert den fünften Saisonsieg und setzt sich in der Bundesliga-Spitzengruppe fest. Der HSV wacht zu spät auf und muss das Ende einer Serie hinnehmen.

So schön kann eine englische Woche enden. Nach den Siegen in Stuttgart und gegen Frankfurt gewann der FC Schalke 04 am Samstagabend in Hamburg verdient 1:0. Der früh für Marco Höger eingewechselte Leroy Sané schoss in der 60. Minute das Tor des Tages gegen den zu spät aufwachenden HSV. Sané profitierte von Leon Goretzkas Zuspiel. Für den HSV endete die Serie ungeschlagener Heimspiele unter Coach Bruno Labbadia nach zuvor drei Siegen und drei Unentschieden. Trainer André Breitenreiters Schalker sicherten durch den fünften Saisonsieg Rang drei. Kuriose Szene am Rande: In der 53. Minute musste Schiedsrichter Jochen Drees die Partie verletzt verlassen. Für ihn kam der vierte Offizielle Marco Fritz. Nach drei Minuten Pause ging es weiter.

Selbstbewusst trat Schalker von Beginn an auf. Der HSV hingegen zeigte Fehler im Aufbau, die in den vergangenen Partien ausgeblieben waren. Labbadia hatte bei der Aufstellung Veränderungen gewagt. Da sein Kader stärker als zuletzt ist, konnte er Ivo Ilicevic und Nicolai Müller auf der Bank lassen. In der Startelf stellte er Aaron Hunt nach links, Lewis Holtby in die Mitte und Michael Gregoritsch auf die rechte Seite der offensiven Dreierkette hinter Sturmspitze Pierre-Michel Lasogga. Dieses Konzept ging zunächst nicht auf. Holtby fand kaum ins Spiel, Gregoritsch wirkte gegen diesen starken Gegner verunsichert.

Schalke spielt überraschend souverän

Immer wieder mussten die HSV-Defensiven Marcelo Diaz und Albin Ekdal den schnellen Schalkern nachlaufen. Gregoritsch und Holtby tauschte Labbadia später aus. Dass der FC zur Pause ohne den geschonten Klaas-Jan Huntelaar torlos blieb, lag an Jaroslav Drobny. Sowohl Franco Di Santos Kopfball in der  zweiten Minute als auch die Schüsse Choupo-Motings und Sanés in der 25. und 37. Minute wehrte der erfahrene Tscheche ab. Der HSV blieb in der ersten Halbzeit ohne Torschuss gegen die zweitbeste Abwehr der Bundesliga; bis zur 49. Minute und Hunts (ungefährlichem) Versuch mussten sich die Fans gedulden.

Es war davon auszugehen, dass die Vorteile bei den Europa-League-Startern aus Schalke lägen, aber es überraschte, wie souverän die junge Mannschaft fünf Tage vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Asteras Tripolis auftrat. Nur kurz nach der Pause bekam der HSV mal mehr Raum. Hamburg ließ das zunächst ungenutzt, Schalke antwortete mit dem Siegtreffer. Der HSV mühte sich, kam kurz vor Schluss endlich näher ans Tor, aber dort war dann alles zu ungenau oder zufällig. Schalke verteidigte die nun gefährlichen Hamburger Aktionen auch in der sechsminütigen Nachspielzeit einfach gut – vor allem Joel Matip.

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