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Es darf wieder gejubelt werden. FASS ist erneut Regionalliga-Meister.

© Philipp Knop

Sieg im Penalty-Krimi: FASS Berlin ist nach einem Spiel mit Überlänge erneut Meister

In der vollbesetzten Eissporthalle Charlottenburg entwickelt sich eine dramatische fünfte Partie. Am Ende gewinnt FASS in der Eishockey-Regionalliga Ost glücklich gegen die Schönheider Wölfe.

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Die Fans hatten ihren Wunsch auf einem Plakat verschriftlicht, das unten an der vollbesetzten Tribüne befestigt worden war: „Holt euch den Titel!“ Und die Spieler von FASS Berlin haben es tatsächlich erneut geschafft.

Am Dienstag gewannen sie in der Eissporthalle Charlottenburg zum zweiten Mal hintereinander die Meisterschaft in der Regionalliga Ost. 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen hieß es am Ende eines dramatischen Eishockeyabends vor fast 700 Zuschauern gegen die Schönheider Wölfe aus dem Erzgebirge.

Es war der für FASS furiose Abschluss eines Krimis, der mit ein paar Minuten Verspätung begonnen hatte. Zum eigentlichen Beginn um 19 Uhr hatte die Eismaschine noch ihre Runden gedreht. Was aber für etliche Zuschauer von Vorteil war, weil bei der S-Bahn wieder wenig klappte und daher nach und nach immer noch Besucher eintrafen.

Deutlich besser als der öffentliche Nahverkehr klappte die Versorgung am Imbissstand mit Kindl, Cola, Buletten, Currywurst und großen Portionen Pommes. Letztere waren Ende des zweiten Drittels vorübergehend aus, was jedoch dem Andrang keinen Abbruch hat.

Beide Halbfinals waren über die maximale Distanz von fünf Spielen gegangen, die Finalserie nun ebenso. In der fünften Partie lag FASS zunächst zurück, führte später, kassierte aber noch den Ausgleich.

Da weder nach 60 noch nach zehn Minuten Zugabe ein Sieger feststand, entschied sich die sechs Monate dauernde Saison durch Penalties. Mehr Dramatik geht nicht. FASS-Kapitän Tom Fiedler trat als erster an und traf, es sollte das einzige Tor bleiben.

Als Torwart Eric Steffen, der schon während des Spiels reihenweise starke Paraden gezeigt hatte, den Versuch von Schönheides Tomas Rubes abfing, stürmten alle Spieler aufs Eis Richtung Torwart. Sie entledigten sich ihrer Schläger, Handschuhe und Helme und jubelten gemeinsam an der Plexiglasscheibe. FASS hatte sich den Titel geholt – so wie es als Wunsch an der Tribüne stand.

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