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Moses Wood steht mit Alba im Pokalhalbfinale.

© imago/O.Behrendt

Sieg im Viertelfinale gegen Jena: Alba Berlin trifft im Pokalhalbfinale auf Oldenburg

Eine Halbzeit lang ist es ein enger Pokalfight zwischen Alba Berlin und Aufsteiger Jena. Doch nach der Pause legt der Favorit defensiv zu und erreicht verdient das Top Four im Februar.

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Spannung wollte nicht mehr aufkommen in der Schlussphase des Pokalviertelfinals zwischen Alba Berlin und Jena. Doch das änderte sich nach dem 91:78-Sieg der Berliner. Kurz nach Spielende wurden auf dem Parkett der Friedrichshainer Arena die Halbfinalpaarungen ausgelost und die Fans gingen voll mit.

Als Bayern München gleich zu Anfang gezogen wurde, lag eine nervöse Anspannung in der Luft, die sich beim Öffnen der zweiten Kugel in großen Jubel auflöste. Nicht Alba, sondern Bamberg bekommt es im Halbfinale mit dem großen Rivalen und Favoriten zu tun. Die Berliner treffen am 21. Februar auf Oldenburg. Der Austragungsort soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.

„Das erste sichtbare Ziel der Saison ist erreicht und ist nach der schwierigen letzten Saison ein sehr gutes Zeichen“, sagte Albas Sportdirektor Himar Ojeda. „Bayern ist der Favorit, aber wir haben oft gesehen, dass ein Top Four eine komplett andere Geschichte ist.“

Achter Sieg in Serie

Allzu weit in die Zukunft schauen wollten die Berliner am Montagabend auch nicht, denn die Gegenwart ist sehr erfreulich. Der Erfolg gegen Jena war bereits der achte Sieg in Serie, das gab es zuletzt im April 2023 – damals noch mit Ausnahmespielern wie Luke Sikma, Maodo Lo, Jaleen Smith und Johannes Thiemann. „Das heute war eines der Spiele, in denen es nur darum geht zu gewinnen“, sagte Kapitän Jonas Mattisseck. „Und ich glaube, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, solche Spiele wieder regelmäßig zu gewinnen.“

Auf dem Papier waren die Rollen vor dem Spiel klar verteilt gewesen. Hier der Aufsteiger aus Jena, da der Rekordpokalsieger Alba. In der Bundesliga hatten sich die Berliner am zweiten Spieltag in Jena klar durchgesetzt und nach den Siegen der vergangenen Wochen war das Selbstvertrauen in der neu formierten Mannschaft stetig gewachsen.

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Punkte erzielten die Topscorer Martin Hermannsson und Jack Kayil

Von einem vermeintlichen Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften war allerdings von Beginn an nichts zu erkennen. Alba hatte anfangs zwar leichte Vorteile und führte Mitte des zweiten Viertels mit sieben Punkten. Jena hatte jedoch klare Vorteile im Rebounding und machte den Berlinern das Leben in der Zone schwer. Der Favorit kam kaum zum Korb und dabei half es auch nicht, dass die Center Norris Agbakoko und J’Wan Roberts früh Foulprobleme bekamen.

Jena arbeitete sich wieder heran und beendete das erste Viertel mit einer knappen Führung. Diese bauten die Thüringer anschließend sogar aus. Gegen Ende der Angriffszeit gelang es ihnen mehrfach, eigentlich schwierige Situationen noch mit erfolgreichen Dreiern aufzulösen. Zudem provozierten sie viele Foulpfiffe – ganz zum Ärger der Berliner Fans und Spieler, die mit der Linie der Schiedsrichter nicht zufrieden waren.

Martin Hermannsson traf einige Würfe aus der Mitteldistanz, Jack Kayil kam ebenfalls in seinen Rhythmus, doch trotz der guten Leistungen der Guards schaffte es Alba nicht, den Rückstand aufzuholen. Mit 45:51 ging es in die Halbzeit und während auf dem Parkett Tom Böttcher für seine 25-jährige Tätigkeit als Hallensprecher geehrt wurde, fand Trainer Pedro Calles in der Kabine offenbar die richtigen Worte.

Alba verteidigte nun konzentrierter und kam schnell wieder heran. Nach fünf Minuten des dritten Viertels stand Jena bei zwei Punkten und auch wenn bei den Berlinern offensiv ebenfalls nicht alles rund lief, drehte sich das Spiel in dieser Phase. Den dritten Abschnitt gewann Alba mit 25:6 – es war die Entscheidung.

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