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Thema

Franz Beckenbauer

Wenn Konsequenz eine Tugend wäre, dann könnten wir jetzt sagen, dass uns das alles nicht mehr stört. Seit der Likörfabrikant Günter Mast die Trikotwerbung im Fußball einführte und mit der Umbenennung seines Vereins in Jägermeister Braunschweig nur knapp scheiterte, ist die Kommerzialisierung des Fußballs ja ohnehin nicht mehr aufzuhalten.

Von Markus Hesselmann

Wer zweifelt, hat eine drängende Frage, deren Antwort er noch nicht kennt. Solch eine Situation ist selten angenehm, weshalb die Vernünftigen unter uns sich aufmachen, ihre Zweifel zu stillen.

Von Wolfram Eilenberger

Franz Beckenbauer fürchtet vor der 39. Saison der Fußball-Bundesliga weniger Schalke 04 und Borussia Dortmund, sondern Hertha BSC als Konkurrent von Bayern München im Titelkampf.

Die Begegnungen der Ersten Fußball-Bundesliga werden nach dem Willen des Vorstandes des neu gegründeten Liga-Verbandes ab der neuen Saison nur noch an zwei Spieltagen ausgetragen. Das Gremium mit dem Hamburger Vereinschef Werner Hackmann an der Spitze plädierte in Frankfurt (Main) für die Reduzierung von vier auf nur noch zwei Anstoßzeiten.

Matthäus tut uns gut. Das sagte der damalige Sportdirektor der Eintracht, Rolf Dohmen, als der Rekordnationalspieler in Frankfurt als Trainer oder Teamchef im Gespräch war.

Von Markus Hesselmann

Die Delegierten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben Gerhard Mayer-Vorfelder mit einem überwältigenden Votum zum neunten Präsidenten ihrer 101-jährigen Verbandsgeschichte erklärt. Der 68-jährige, der sich ohne Gegenkandidat um die Nachfolge von Egidius Braun bewarb, erhielt am Samstag beim 37.

Schalke 04 (55 Punkte) erfährt Unterstützung. Ruheständler Otto Rehhagel hat sich gemeldet: "Der Verstand hat erst immer gesagt, Bayern wird Meister, aber mein Herz sagt jetzt, dass Schalke es wird.

Damals waren sie richtige Stars, die Jungs von "Dynamo Kiew". Umjubelt von Fans, argwöhnisch hofiert von der Staatsmacht, umworben auch vom Rest der Sportwelt, die den Stürmer Oleg Blochin 1975 - gegen Johan Cruyff und Franz Beckenbauer!

Von Silvia Hallensleben

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Mittelfeldspieler Stefan Effenberg vom Deutschen Meister FC Bayern München mit einer Sperre von zwei Spielen belegt. Der DFB wertete den Bodycheck gegen Evanilson im Bundesliga-Schlagerspiel am vergangenen Sonnabend bei Borussia Dortmund (1:1) als "unsportliches Verhalten".

Eigentlich hätte man es sich denken müssen: Vor drei Tagen noch hat Franz Beckenbauer mit der ihm eigenen Entschiedenheit ausgeschlossen, dass die Leverkusener Bayarena 2006 zu den Spielstätten der Fußball-Weltmeisterschaft gehören wird; gestern nun hat der wendigste Rhetoriker der Fußballbranche erwartungsgemäß dementiert, jemals eine solche Aussage getan zu haben. Kennt man ja von Beckenbauer.

Von Stefan Hermanns

Ein Spiel gegen Manchester United, so lehrt die moderne Fußball-Geschichte seit dem 26. Mai 1999, ist erst dann vorbei, wenn es in der Nachspielzeit noch einmal Eckball für den Englischen Meister gibt und auch noch dessen Torwart mitstürmt.

Dietmar Krug ist Vizepräsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG). Und er ist Erfurter, deshalb hat er in den letzten Tagen besonders interessiert die Zeitungen gelesen.

Die sportliche Krise beim Deutschen Fußballmeister FC Bayern München wird nicht ohne personelle und strukturelle Konsequenzen bleiben. Wie Trainer Ottmar Hitzfeld in einem "Bild"-Interview erklärte, gehe es auch darum, "dass neue Spieler richtig Druck auf die alten ausüben, um aus den alten mehr rauszuholen".

Nie zuvor wurde bei Bayern München derart oft das Wörtchen "nie" benutzt. Erst offenbarte Stürmer Giovane Elber, dass er seinen Trainer Hitzfeld "noch nie so wütend erlebt" habe, wie nach dem 2:3 in Rostock.

Im Streit um die Übertragungsrechte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wäre es für Franz Beckenbauer "keine Katastrophe", wenn die Spiele nicht in ARD und ZDF übertragen würden. Der Vize-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München sagte am Freitag in Saarbrücken bei einem Treffen mit der saarländischen Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), es läge an den beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten, bei den Angeboten mitzuhalten.

Franz Beckenbauer ist zufrieden, die unendliche Stadion-Debatte steuert auf WM-Kurs: Nach einem "konstruktiven Treffen" sieht der Präsident des FC Bayern die Chancen Münchens als Schauplatz für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wieder gestiegen. "Es sieht jetzt so aus, dass alle ein Stadion wollen, das tauglich für das Eröffnungsspiel der WM 2006 ist", sagte Beckenbauer nach dem Münchner Spitzengespräch zur Stadion-Frage.

Das Organ hat getitelt. "Ich" steht auf der jüngsten Ausgabe des "Spiegel", womit das wesentliche des Titelhelden gesagt ist: Ich, Boris Becker, Ich, der ehemalige Tennisspieler, der vormalige Ehemann, Ich, die immerwährende Kultfigur und - bündig - Ich, der Egomane.

Von Helmut Schümann

Der FC Bayern München würde Trainer Ottmar Hitzfeld nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 unter gewissen Voraussetzungen als Nachfolger von Teamchef Rudi Völler zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) ziehen lassen. "Wenn es nach uns ginge, würden wir den Vertrag mit Hitzfeld gerne verlängern.

Rafael Seligmann gab sich gut gelaunt: "Ich freue mich, dass ich nicht vor betretenem und bußfertigem Publikum darüber reden soll, wie schlecht es den Juden geht und welche Urstände der Antisemitismus feiert." Tatsächlich erweckten die Schüler diesen Eindruck nicht, als sie gestern Morgen in das Haus der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in der Tiergartenstraße gekommen waren, um anlässlich des Holocaust-Gedenktages "in den Dialog zu kommen", wie es Gesprächsleiter Stephan Eisel formulierte.

Der Tag war rundum gelungen. Am Vormittag wurde Werner Hackmann zum ersten Präsidenten des neuen Liga-Verbandes im Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewählt, am Abend ging der hauptamtliche Vorstandsvorsitzende des Hamburger SV dann gestärkt aus der Jahreshauptversammlung seines Klubs hervor.

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