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Gesundheit: Das Gen, das Mäuse mutig macht

Erbanlage steuert Lernverhalten

USForscher sind auf die Spur eines „Anti-Angst-Gens“ gestoßen. Wie Gleb Shumyatsky von der New Yorker Columbia-Universität im Fachblatt „Cell“ berichtet, handelt es sich dabei um die Erbanlage für ein kleines Eiweißmolekül namens „Gastrin freisetzendes Protein“ (GRP). Die Forscher fanden heraus, dass dieses Gen besonders in jenen Hirnregionen aktiv ist, die mit Furcht verbundene Lernprozesse steuern. Als die Forscher eine Maus züchteten, bei der das GRP-Gen ausgeschaltet war, stellte sich heraus, dass diese Mäuse in bestimmten Lernversuchen besser abschnitten. Etwa wenn es darum ging, einen bestimmten Ton mit einer unangenehmen Empfindung (einem leichten Elektroschock) zu verbinden. Die „gelernte Furcht“ war deutlich größer als bei Tieren mit intaktem „Anti-Angst-Gen“. Die Wissenschaftler halten es für denkbar, auf der Basis dieses Wissens neue Medikamente gegen Angststörungen zu entwickeln. wez

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